OWS 2022: CHRISTOPHER GROTHEER ERSTER DEUTSCHER OLYMPIA-CHAMPION IM SKELETON!

Yanqing (bsd, hb/11.02.2022) Spiel, Satz und Sieg für Christopher Grotheer bei den Olympischen Spielen in China: GOLD für den 29-jährigen Thüringer. Erst zwei Weltcupsiege, aber zweimal Weltmeister und jetzt Olympia-Champion – was für eine Punktlandung jeweils bei den jüngsten Höhepunkten seines Sports! Für Deutschland ist es die erste Olympia-Medaille bei den Skeleton-Männern überhaupt. ...

Tag zwei begann mit dem neuen Olympiasieger: Die drei deutschen Piloten gingen auf Platz 1 (Grotheer), 2 (Jungk) und 9 (Gassner) top-motiviert in die Entscheidung, heißt Lauf drei und vier. Weltmeister Christopher Grotheer durfte also gleich als Erster in die Bahn und zeigte eine enorm starke, unbeschreiblich ruhige Fahrt – kein Wackler, keine Beinarbeit und eine 1:00:16 im Ziel. Zwischen ihm und seinen zweitplatzierten Teamkollegen vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD), Axel Jungk, klaffte vor dem Finale bereits eine 85 Hundertstel-Lücke, eine Welt. Bei der WM 2020 in Altenberg lagen nach vier Durchgängen am Ende nur zwei Hundertstel zwischen diesen beiden Top-Skeletoni in Schwarz-rot-gold.

 

Durch den auch starken dritten Auftritt von Bahnrekord-Inhaber Grotheer im 1583 Meter langen Eiskanal von Yanqing kam sonst kein Konkurrent an den zweifachen Weltmeister dran – im Gegenteil: Der Vorsprung, auch von Axel Jungk auf Rang 3 (23 Hundertstel), gestaltete sich bereits gewaltig beziehungsweise ordentlich. Vor dem Finale lag der Russe Alexander Tretiakov, Olympiasieger 2014 in Sotschi, auf Bronzekurs (+ 1,08). Wengang Yan aus China lag auf Platz 4 schon 1,13 zurück, Martins Dukurs (5.) 1,15 Sekunden. Alexander Gassner, Dritter des deutschen Teams, lag auf Rang 9 (+ 1,86), im Grunde ohne Chance auf eine Medaille.

 

Grotheer und Jungk ließen nichts mehr anbrennen

Schließlich ließen die beiden Top-Deutschen nichts mehr anbrennen: Christopher Grotheer (BRC Thüringen), am Ende als Letzter in der Bahn, fuhr seinen großen Erfolg souverän nach Hause – 66 Hundertstel Vorsprung blieben am Ende auf Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) übrig, der seinerseits Silber absicherte – und das nach einer Corona-Infektion kurz vor den Spielen inklusive verspäteter Anreise. Im vierten Lauf reichte Grotheer die sechstbeste Zeit. Bronze ging an den Chinesen Wengang Yan (+ 0,76), der die Medaille mit Laufbestzeit im finalen Durchgang noch knapp vor Alexander Tretiakov (+ 0,98) absicherte.

 

Der überglückliche Sieger im Interview: "Ich finde noch gar keine richtigen Worte. Ich bin unfassbar stolz auf mich und auf alle, die das ermöglicht haben – das Trainerteam, das Umfeld, das Zuhause, die Familie. Ich genieße das einfach nur. Schon der erste Tag war fahrerisch der Hammer. Damit konnte ich die Konkurrenz richtig schocken. Heute war der erste Lauf auch nochmal richtig wichtig, da durfte ich keine Federn lassen. Ich habe mich sicher gefühlt, wollte nochmal einen raushauen, auch das hat geklappt. Wenn dann kein großer Druck da ist, darf man nicht zu locker rangehen. Der letzte Lauf war nicht mehr so gut, unterwegs wusste ich aber, dass es reicht." Grotheer war der einzige der 25 Skeletoni, der die 130 km/h-Marke (zweimal) knacken konnte.

https://www.bsd-portal.de/der-bsd/news/#8912

 

 

 

 

Doppel-Triumph für deutsche Doppel in Yanqing

Yanqing (bsd,lr/09.02.2022) Die schwarz-rot-goldenen Rodel-Festspiele in Yanqing gehen in die dritte Runde: Nach den beiden Goldmedaillen von Johannes Ludwig und Natalie Geisenberger triumphierten auch beim heutigen Doppelsitzer-Rennen die deutschen Duos und sorgten für den zweiten Zweifacherfolg in 24 Stunden. Die Goldmedaille durften sich Tobias Wendl und Tobias Arlt um den Hals hängen, Silber ging an Toni Eggert und Sascha Benecken.

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Das zweite Doppel um Toni Eggert und Sascha Benecken sorgte mit der Silbermedaille für den deutschen Zweifachtriumph, zwei absolut perfekte Läufe zauberten die Thüringer aufs Eis. Nur 0,099 Sekunden trennten sie von der Goldmedaille, stolz können die beiden Dominatoren des vergangenen Winters einmal mehr auf sich sein. Hintermann Benecken hatte im Ziel beim Siegerfoto auch ein paar Tränchen in den Augen.

"Wir haben heute unsere zweite olympische Medaille gewonnen, und darauf können wir sehr sehr stolz sein. Die Bahn ist sehr selektiv, und es gab erstaunlicherweise wenig Probleme. Man hat es ja bei den Frauen gesehen, als zwei Top-Favoritinnen gestürzt sind. Daher galt es heute nicht nur, eine Medaille zu gewinnen, sondern auch die haarigen Stellen zu meistern und geradeaus ins Ziel zu kommen", erzählt Eggert im Ziel. Auf die Frage, wo denn der minimale Rückstand geblieben sei, antwortet Benecken: "Wir können unsere Läufe unterschreiben, konnten im zweiten Lauf nochmal eine Schippe drauflegen, und dass die Tobis das dann durchziehen, da muss man den Hut davor ziehen. Das war keine einfache Situation. Und wir haben Silber definitiv gewonnen, und nicht Gold verloren."

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https://www.bsd-portal.de/sport/rennrodeln/news/#8888

 

 

 

 

JOHANNES LUDWIG IST OLYMPIASIEGER 2022!

Yanqing (bsd,lr/06.02.2022) Team Deutschland hat seinen ersten "Golden Boy": Der Olympiasieger 2022 im Rodel Einsitzer der Herren heißt Johannes Ludwig! Mit Nervenstärke, Top-Material und in Top-Form gewinnt der 35-Jährige die erste Goldmedaille für Deutschland bei den am Freitag eröffneten Olympischen Spielen in China. Die beiden weiteren deutschen Rennrodler Felix Loch und Max Langenhan schafften es leider nicht aufs Podest.

 

Mit neuen Start- und Bahnrekorden war Ludwig im Yanqing Sliding Center nicht nur heute, sondern auch am gestrigen Tag von der internationalen Konkurrenz nicht einzuholen. Nachdem ihm im zweiten Lauf Verfolger Wolfgang Kindl um einiges näher gekommen war, schaffte es Ludwig in Lauf drei, wieder mehr Luft zum Österreicher zu bekommen. Den hielt er sich auch im finalen vierten Lauf vom Leib und gewann damit sein drittes olympisches Edelmetall. Nach Team-Gold und Einzel-Bronze in PyeongChang vor vier Jahren kürte sich der Thüringer am heutigen Tag mit einer eindrucksvollen Gelassenheit zum Olympiasieger im Einzel.

"Im Moment fühlt es sich im Nacken noch etwas schwer an, weil die Medaille sehr schwer ist", scherzte Ludwig im Anschluss an die Siegerehrung. "Ich bin einfach sehr froh, dass ich beim Rodeln über die vielen Jahre dabei geblieben bin. Ich hatte schon zwei Spiele, für die ich mich nicht qualifizieren konnte, hatte auch viele vierte Plätze in meiner Karriere. Aber die Freude am Sport hat mich weiterkämpfen lassen. Und diese Goldmedaille ist nun das Zeichen dafür, dass es sich gelohnt hat, dabei zu bleiben."

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Olympia-Rookie Langenhan hatte in jedem seiner vier Läufe ein paar kleine Fehler zu verzeichnen, die eine Platzierung ganz vorne verhinderten. Dennoch ist das Finalresultat mit Platz 6 eine Top-Leistung für den 22-Jährigen, der als große Rodelhoffnung für die Zukunft gehandelt wird. Nach dem ersten Lauf lag Langenhan auf der neunten Position und konnte sich bis zum finalen Durchgang noch um drei Platzierungen verbessern.

 

"Ich hadere immer mit mir, aber ich bin 22 und habe noch viel vor mir. Und am Ende steht der Teamerfolg, ich bin einfach mega-stolz auf Johannes. Wir als Rodler müssen schon immer performen, auf uns lastet viel Druck und am Ende ist es natürlich super, dass er das geschafft hat", erzählt Langenhan nach dem Rennen.

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https://www.bsd-portal.de/index.php?id=711#8876 (7.2.2022)

 

 

 

OWS 2022: PERFEKTER RODEL-ABSCHLUSS IN YANQING - GOLD FÜR DIE DEUTSCHE TEAM-STAFFEL

 

 

Yanqing (bsd,lr/10.02.2022) Die "Oldies" haben's einmal mehr gerockt und sich als einzig wahre "Goldies" herauskristallisiert: Bei der abschließenden Team-Staffel bei den Olympischen Spielen in Yanqing gewinnt Team Deutschland mit Natalie Geisenberger, Johannes Ludwig sowie Tobias Wendl und Tobias Arlt die Goldmedaille und damit das vierte Rodel-Gold in fünf Tagen. ...

https://www.bsd-portal.de/der-bsd/news/#8895

 

 

Biathlon, DeutschlandpokalFünf Thüringer Siege in heimischen Loipen

Berit Richter 
 
Erfolgreich im Ziel: Lena Siegmund vom Großbreitenbacher SV gewinnt am Sonntag das Massenstart-Rennen der J 16 w. Foto: Gerhard König

Beim DSV-Jugendcup und Deutschlandpokal am Wochenende in der Oberhofer Ski Arena, ausgerichtet von Eintracht Frankenhain, haben die Thüringer Biathleten fünfmal gewonnen und noch mehrere weitere Podestplätze eingefahren.

Oberhof - Während Vanessa Voigt in Antholz ihr bestes Weltcupergebnis feierte, Philipp Horn und Lucas Fratzscher in der deutschen Staffel überzeugten und Erik Lesser im heimischen Oberhof Olympiavorbereitung betrieb, wusste der Thüringer Biathlon-Nachwuchs beim Heim-Rennen um den Deutschlandpokal/Jugendcup zu überzeugen. Insgesamt 16 Podestplätze in 20 Rennen standen am Ende der zwei Tage, ausgerichtet vom SV Eintracht Frankenhain, in der Skiarena zu Buche.

„Es war ein sehr gelungenes Wochenende“, bilanzierte Landestrainer Uwe Lesser zufrieden die beiden Sprints bzw. Massenstarts. „Natürlich hatten unsere Athleten Heimvorteil. Aber der kann auch zur Belastung werden, weil die Erwartungen an einem höher sind.“ Vor allem die jungen Sportlerinnen der J 16 hob Lesser hervor. „Da haben wir sehr kompakte Leistungen geboten. Aber auch die Junioren waren stark, vor allem am Sonntag.“ Man müsse allerdings auch beachten, dass Deutschlands beste Nachwuchs-Skijäger wegen der zeitgleich ausgetragenen Junioren-EM fehlten.

Gleich zweimal ganz oben auf dem Siegerpodest bei den Juniorinnen stand Emily Schumann (Eintracht Frankenhain). Für die 19-Jährige aus Gehren „ein tolles Ergebnis, auch wenn ich mit meiner zweiten Runde im Sprint läuferisch nicht ganz zufrieden war.“ Am Schießstand hatte sie sich nur liegend eine Fehler geleistet, konnte so Sabrina Braun (Ulm) und ihre Vereinskameradin Natalie Keller auf Distanz halten.

Tags darauf im Massenstart sorgten beide für einen Frankenhainer Doppelerfolg. Mit je zwei Stehend-Schießfehlern gab abermals die läuferische Leistung den Ausschlag für Emily Schumann. Beide können sich nun Hoffnungen auf eine Nominierung für die Junioren-WM vom 23. Februar bis 2. März in Soldier Hollow/USA machen. Entscheidend ist aber das Abschneiden Anfang Februar bei der Deutschen Meisterschaft in Clausthal-Zellerfeld.

Emily Schumann hat aber noch ein anderes Ziel vor Augen. „Wichtiger als die WM-Teilnahme ist für mich, dass ich einen Kaderstatus erzielen kann und in die Sportfördergruppe komme. Denn ich mache im Frühjahr mein Abitur“, erzählt die junge Frau, die Dorothea Wierer und Martin Fourcade als ihre großen Vorbilder nennt. Drei Siege bei den bisherigen sechs Deutschlandpokal-Rennen und die Führung in der Gesamtwertung liefern zumindest schon mal gute Argumenten für Emily Schuman, die hofft, „dass ich in den weiteren Saisonrennen genauso meine Leistung abrufen kann.“

Der laufstarke Oscar Barchewitz (Frankenhain) sorgte im Verbund mit dem Luisenthaler Tim Wolter Sonntagnachmittag beim Massenstart der Junioren für den zweiten Thüringer Doppelerfolg. Tags zuvor war es dem 20-Jährigen nicht gelungen, zwei Schießfehler zu kompensieren, sodass er sich mit Platz sechs begnügen musste. Moritz Seeber (Goldlauter-Heidersbach) und Tim Wolter sorgten im Sprint aber mit Platz zwei und drei aber bereits für ein gutes Thüringer Ergebnis. Wolter sicherte sich damit auch die Führung in der Pokalwertung. Thüringens aktuell bester Junior Benjamin Menz (Tambach-Dietharz) konnte derweil bei der Junioren-EM in Pokljuka Silber mit der Mixed-Staffel feiern.

„Es ist schön, dass wir wieder mehrere Thüringer Nachwuchs-Athleten haben, die für internationale Startplätze in Frage kommen“, zeigt sich Uwe Lesser optimistisch. Anlass dafür bot auch der Sieg von Lena Siegmund (Großbreitenbacher SV) im Massenstart der J 16, den sie trotz eines Schießfehlers mehr als die direkte Konkurrenz souverän nach Hause lief. Emily Eibisch (Frankenhain) vervollständigte hier als Dritte das gute Thüringer Abschneiden. Im Sprint hatten sich die Oberhoferinnen Antonia Schramm (2 Fehler) und Lilian Zurawski (4) nur der fehlerfrei bleibenden Leni Dietersberger (Traunstein) beugen müssen.

Für die weiteren Thüringer Podestplätze unter insgesamt gut 200 Startern sorgten bei den Erwachsenen Florian Hollandt (Goldlauter), Simon Kaiser und Helene-Teresa Hendel (beide Oberhof).

Veranstalter Eintracht Frankenhain zeigte sich mit dem Wochenende zufrieden. „Wir hatten gute Bedingungen, nur Samstag schneite es leicht, und die Strecken waren anspruchsvoll gut präpariert“, dankte Abteilungsleiter Thomas Heyer den rund 80 Helfern aus dem eigenen und anderen Vereinen. „Es war wichtig, dass neben dem Weltcup mal wieder eine größere Biathlonveranstaltung in Thüringen stattfand. Auch wenn wir sie ohne Publikum durchführen mussten.“

https://www.insuedthueringen.de/inhalt.biathlon-deutschlandpokal-fuenf-thueringer-siege-in-heimischen-loipen.4826ce84-71be-4a46-acb8-83eb7852792f.html