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Filmdreh in Oberhof Vor der Kamera in ihrem Element Anica Trommer
Beim Filmdreh am Grenzadler standen auch die Biathletinnen vom Oberhofer Sportgymnasium, Angelina Strobel, Helene Baumgarten, Sophia Hartlieb und Nelly Ehrhardt (von links) vor der Kamera. Foto: Michael Bauroth Ein Dutzend Schüler des Oberhofer Sportgymnasiums waren beim dem Dreh zum Film „Adventskind“ dabei. Eine Woche lang haben sie die Hauptdarstellerin gedoubelt und sind bei der Junioren-WM im Biathlon-Stadion um die Wette gelaufen. Wenn der Streifen am Freitag ausgestrahlt wird, sitzen sie gespannt vorm Fernseher. Oberhof - Wenn Caroline Cousin in ihrer Rolle als Biathlon-Nachwuchstalent Klara durchs Bild fährt, dann ist die Illusion perfekt. Denn nicht immer steckt die junge Schauspielerin unter Mütze und Brille. In den Szenen, in denen die Sportlerin vermeintlich große Strecken im Oberhofer Biathlon-Stadion zurücklegt, wurde sie gedoubelt – unter anderem von Helene Baumgarten. Im gleichen Outfit wie die Hauptdarstellerin lief die Oberhofer Sportgymnasiastin die vorgegebenen Strecken. „Mein Gesicht sieht man dabei nie“, sagt sie. Im März dieses Jahres war ein Filmteam am Grenzadler zu Gast, um die winterlichen Szenen für den Spielfilm „Adventskind“, der auf der beliebten ARD-Fernsehreihe „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ basiert, einzufangen. Dreh- und Angelpunkt bildet dabei eine Junioren-WM, die im verschneiten Oberhof ausgetragen wird. So echt wie möglich Weil sie als langjährige Biathlon-Sportlerinnen die Abläufe auf Skiern und beim Anlegen der Waffe viel besser kennen, griffen die Filmemacher immer wieder auf die Schülerdoubles zurück. „Man würde merken, wenn es kein echter Biathlet ist, der da läuft“, meint Nelly Ehrhardt. Eine Woche lang waren sie und ihre Mitschülerinnen Helene Baumgarten, Sophia Hartlieb, Angelina Strobel und ein Dutzend weiterer Komparsen aus der Oberhofer Schule am Set dabei. Auch Schauspielerin Caroline Cousin stand auf Skiern – allerdings wesentlich wackeliger, als die Nachwuchssportlerinnen. Um ihr Können zu verbessern, habe sie sich hin und wieder Tipps von den Schülern des Gymnasiums geholt, verrät Helene Baumgarten. „Es war eine coole Erfahrung zu sehen, wie so ein Film produziert wird. Aber es war auch anstrengend. Als Beruf wäre das nichts für mich“, sagt das Schauspiel-Double. Denn anders als beim Training, bei dem weite Strecken in einem Stück gefahren werden, wurden beim Filmdreh immer wieder kleine Sequenzen gespielt und mehrmals wiederholt. So mussten die Schülerinnen 300 Meter laufen und dann warten. Wieder ein Stück fahren und warten. Eine andere Szene, in der das Drehbuch vorgibt, dass eine WM-Teilnehmerin auf einen Ski-Stock einer anderen Athletin tritt, musste etliche Male wiederholt werden, erinnert sich Nelly Ehrhardt. In Decken und Jacken gehüllt „Man hat sich super um uns gekümmert“, erzählen die Schülerinnen. Kaum waren die Biathlon-Szenen im Kasten, wurden den jungen Frauen Decken und warme Jacken gereicht. Zum Mittagessen saßen sie gemeinsam mit den Schauspielern im Warmen und konnten ihnen beim Textlernen über die Schulter schauen. Ein besonderes Erlebnis – vor allem für Angelina Strobel. „Ich habe mir alle Folgen der Serie angeschaut“, gesteht sie lächelnd. Auch den Spielfilm-Trailer haben die Schülerinnen bereits gesehen. Sie werden am Freitagabend auf jeden Fall den Fernseher einschalten, um herauszufinden, in welchen Szenen sie im Bild sind. … •Der Spielfim „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte: Adventskind“ läuft am heutigen Freitag. 10. Dezember, 20.15 Uhr in der ARD •Danach ist er drei Monate in der Mediathek verfügbar … Freies Wort vom 10.12.2021
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