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Dreimal Gold bei der Junioren-EM Sigulda – Rennrodler Toni Gräfe vom RC Ilmenau hat bei der Junioren-Europameisterschaft in Sigulda/Lettland Gold im Teamwettbewerb geholt. Zur siegreichen Mannschaft gehörten außerdem Angelique Fleischer vom SSV Altenberg und das bayerische Doppel Tim Brendel/Florian Funk. Fleischer und Brendel/Funk gewannen darüber hinaus die Titel bei den Juniorinnen bzw. in der Doppelsitzer-Wertung. Im Einsitzer-Wettbewerb wurde Gräfe als Vierter bester Deutscher. Florian Löffler/Manuel Stiebing (RRV Sonneberg/RC Ilmenau) belegten bei den Doppelsitzern den fünften Rang. (Freies Wort vom 13.01.2014)
Schanzenadler auf Abwegen
Für die Talente im Spezialsprung und in der Kombination ist durch den Thüringer Skiverband in der Skiarena Heubach erstmals in Deutschland ein Ranglistenwettkampf im Skicross ausgetragen wurden. Von Werner Bache Heubach – Es war schon ein kleines vorweihnachtliches Schnee wunder bei diesem „Heuwetter“. Jörg Brömel aus Schmiedefeld und der Brotteröder Sven Schmidt – sie sind die Landestrainer der Spezialspringer und Kombinierer mit Sitz in Oberhof – sagten nach der Skicross-Flutlichtkonkurrenz in der Skiarena Heubach: „Man muss den Organisatoren vom SV Biberau und dem Team der Skiarena mit Dennis Wagner an der Spitze ein dickes Lob aussprechen. Trotz der extrem mageren Schneelage wurde eine tolle Kunstschneepiste für diese neue Wettkampfform im Thüringer Skiverband präpariert.“ Dabei ging es für die Mädchen und Jungen von 7 bis 13 Jahren nicht mit Alpinskiern den 400 bzw. 600 Meter langen Parcours hinunter. Vielmehr galt es, die Schussfahrten auf schmalen Langlaufbrettern zu bewältigen. „Diese Variante haben wir gewählt, um die fahrerischen Fertigkeiten zu schulen“, sagte Jörg Brömel. „Derzeit wird in Thüringen in den jüngsten Altersklassen noch nicht unbedingt zwischen der Kombination und dem Spezialsprunglauf getrennt, denn gerade in diesen Altersgruppen ist die Vielseitigkeit äußerst wichtig.“ Gold für Marc Singer Beim Heubacher Skicross kurvten nach dem Bewältigen des Qualifizierungs-Prologs, der die Grundlage für die Teilnahme an den weiteren Runden mit jeweils vier Teilnehmern bildete, die Talente aus Oberhof, Zella-Mehlis, Goldlauter-Heidersbach und Benshausen zu vier Podiumsrängen sowie zahlreichen weiteren beachtlichen Platzierungen unter den besten Sechs. Gold holte nach den Abfahrten, bei denen es unter anderem über kleine Schanzen sowie durch Wellen und Tore ging, der in der Altersklasse 9 startende Marc Singer, der von Dirk Voß und Thomas Reuß in der Trainingsgemeinschaft SC Motor Zella-Mehlis/TSV 1883 Benshausen betreut wird. Der Achtjährige hatte bereits mit der absolut schnellsten Zeit im Einzelrennen des Qualifizierungs-Prologs über 400 Meter mit allerlei Geschicklichkeitspassagen geglänzt. Silber holten sich Tim Häfner vom SC Motor Zella-Mehlis (Altersklasse U 9) und Albin Stenzel (SWV Goldlauter-Heidersbach) in der Altersklasse U 10. Ebenfalls bei den Zehnjährigen gewann der Benshäuser Franz Hommel Bronze. Zudem konnte sich ein regionales Trio über ein vorfristiges Festtagsgeschenk freuen. Nach den Wettkämpfen der Sommer- und Herbstrangliste inklusive des Heubacher Rennens wurde das Trio Hannes Schmidt, Theo Weschenfelder und Jannis Rehwald – alle kommen vom SC Motor Zellas-Mehlis – in das Thüringer Nachwuchsteam für den Spezialsprung und die Nordische Kombination berufen. Dies bringt gleichzeitig die Startberechtigung für den Deutschen Schülercup mit sich. Die drei Nachwuchsathleten vom Verein aus der Ruppbergstadt haben sich also für den ranghöchsten Wettkampf des Deutschen Skiverbandes ab dieser Altersklasse qualifiziert. Was den Deutschen Schülercup anbetrifft, so ist Schmiedefeld vom 10. bis zum 12. Januar Gastgeber für die 12- und 13-Jährigen. Neben der 70-m-Schanze am Oberhofer Wadeberg ist in Thüringen momentan nur das dortige Sprungrevier flugtauglich – und auch nur deshalb, weil die Trainer, Übungsleiter und Helfer einen Präparations-Kraftakt vollbracht haben. Die Reise hat sich gelohnt In den Altersklassen 14 und 15 hat der Schülercup der Skispringer und Kombinierer am vierten Adventswochenende mit dem Wettbewerb in Rastbüchl begonnen. In Bayern waren mit Tom Forbrich, Patrick Rohr und auch drei Talente vom SWV Goldlauter-Heidersbach bzw. SC Motor Zella-Mehlis am Start – und sie sorgten im Feld der über 40 Starter in der Altersklasse 15 auf dem 74-Meter-Bakken sowie in der Loipe für beachtliche Ergebnisse. „Endlich hat es mit einem Sieg im Schülercup geklappt. In den Jahren zuvor bin ich beim Laufen immer mit vorn gewesen. Aber nun war diesmal auch das Springen recht ordentlich“, freute sich der Zella-Mehliser Tom Forbrich über Gold und Bronze in der Kombination. Der Sieg über sechs Kilometer mit 13,1 Sekunden Vorsprung gelang dank einer taktisch klugen Aufholjagd. Nach den beiden Schanzenflügen war er Siebter gewesen. Im Sprint über drei Kilometer nach einem vorherigen Sprung sprang beim Sieg seines Oberhofer Trainingsgefährten Nils Albrecht (WSV Schmiedefeld) noch Bronze heraus. Mit den Rängen vier und zehn vervollständigte Lorenz Schlütter vom SC Motor Zella-Mehlis die erstaunliche Bilanz. Patrick Rohr vom SWV Goldlauter-Heidersbach zündete bei den Spezialspringern den Turbo, denn ihm gelangen mit zweimal 79 Metern die weitesten Sätze. „Leider war in beiden Durchgängen der jeweils andere Sprung nicht ganz so gut, aber Silber und Bronze sind okay“, lautete das Kurzfazit des 14-Jährigen. Überhaupt scheint den Thüringern Rastbüchl zu liegen, denn bereits zwei Wochen zuvor hatten zwei Kombinierer vom SC Motor Zella-Mehlis dort beim Start des Deutschlandpokals geglänzt. In der Jugend 16 wurde Willi Hengelhaupt Erster und Zweiter, während Anton Schlütter eine Jahrgangsstufe höher die Positionen drei und vier belegte. Darüber hinaus hatte Tom Forbrich als 14-Jähriger schon einmal in die Altersklasse der Jugend 16 hineingeschnuppert – und war als Sechster und als Achter ziemlich weit vorn gelandet. Wenn das kein gutes Omen ist, dass am Thüringer Himmel bald wieder mehr edelmetallene Kombinierer-Sterne leuchten!
Der zwölfjährige Schanzenpilot Luca Tonhauser vom SC Motor Zella-Mehlis – hier während des Ranglistenwettkampfes am 3. Oktober dieses Jahres in Oberhof – war in der Altersklasse 13 Zeitschnellster beim Prolog in der Ski-Arena Heubach. Foto: König (Freies Wort vom 24.12.2013) Wenn ein Vierbeiner sein Herrchen trösten muss Beim 20. Hans-Marr-Pokal im Skispringen und den integrierten Wettbewerben der Kombinierer ist den Startern aus den regionalen Vereinen mit 11 Medaillen ein sehr beachtlicher Auftritt gelungen. Oberhof - "Ich wusste doch, dass der große Hans-Marr-Pokal ein Wanderpokal ist und immer nur für den besten Skispringer der Altersklassen 12 und 13 vergeben wird. Also habe ich ihn wieder an der Wadebergschanze abgegeben. Aber mein Name steht nun mit auf dem Sockel", sagte Moritz Feix. Das Schanzen-Talent vom WSV Oberhof 05 hatte im Vorjahr die Trophäe gewonnen, die zu Ehren des Oberhofers Hans Marr (geboren am 7. 10. 1914, gefallen im März 1941 in Russland) seit 1994 stets am Tag der Deutschen Einheit veranstaltet wird. Hans Marr war in den 1930-er Jahren ein Weltklassespringer und bei den Olympischen Spielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen als Zehnter bester Deutscher. Olympiaträume hegt Moritz Feix zwar nicht, doch er dominierte beim 20. Pokalspringen auch in seiner neuen Altersklasse 14 und erhielt dafür den kleinen Hans-Marr-Pokal, den er behalten darf. Auf der HS 68-Meter-Schanze ging die 45 Zentimeter hohe Trophäe in diesem Jahr an Frederik Jäger (Altersklasse 12) vom Tabarzer SV. Er erhielt für seine Sprünge auf 66 und 67,5 Meter insgesamt 225,1 Punkte gutgeschrieben. Zweiter wurde Luca Tonhauser (214,8 Punkte, 64,5 und 67 Meter) vom SC Motor Zella-Mehlis, gefolgt von Cedric Langer (211,7 Punkte, 65,5 und 64,5 Meter) vom WSV Oberhof 05. Beide gingen in der Altersklasse 13 an den Start. Zu den positiven Überraschungen gehörten die vier Medaillen von zwei Kombinierern aus Zella-Mehlis, die am Sportgymnasium Oberhof lernen und einst bei Dirk Voß, dem Trainer im regionalen Talentezentrum, das Ski-Abc erlernten. Tom Forbrich (Altersklasse 15) gewann den Sprunglauf sowie das Freistil-Rennen über sechs Kilometer auf Skirollern. Eine Altersklasse höher war Willi Hengelhaupt erfolgreich. Dennoch brauchte er Trost, da er seinen spektakulären Flug auf 73,5 Meter - nur einen halben Meter kürzer als der zehn Jahre alte Schanzenrekord - nicht stehen konnte. Unmittelbar nach dem Versuch gab es eine rührende Szene zwischen Mensch und Tier, denn im Schanzenauslauf am Wadeberg eilte Unai, der belgische Schäferhund der Familie Hengelhaupt, spontan zum Weitenjäger. Diese Schmuse-Einlage ließ die erste Enttäuschung über die knapp verpasste Riesenweite verfliegen, zumal sich Willi Hengelhaupt trotzdem Silber bei den Spezialspringern sicherte und anschließend per Skiroller die Sechs-Kilometer-Distanz mit 1:17,2 Minuten Vorsprung deutlich dominierte. Wer genau hinsah, konnte danach in den Augen von Schäferhund Unai die Freude über diesen Husarenstreich erkennen.
(Freies Wort vom 06.10.2013)
Thüringer Talente fahren vornweg Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist der Internationale Rennsteigpokal in Oberhof für die 12- und 13-jährigen Nachwuchsrennrodler ein wichtiger Gradmesser ihres Könnens. Die heimischen Talente haben ihre Bahnkenntnis auch dieses Mal genutzt. Oberhof – Deutschland als erfolgreichste Rennrodel-Nation der Welt muss sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen. Diese Erkenntnis ist nicht neu, doch sie wurde am vergangenen Wochenende beim Internationalen Rennsteigpokal der B-Jugend für die zwölf- und 13-jährigen Talente im Oberhofer Eiskanal wieder einmal bestätigt. Bereits am Donnerstag und Freitag deutete sich in den Trainingsläufen an, dass vor allem der Thüringer Nachwuchs eine Klasse für sich darstellt. Die Bestätigung für dieses Gefühl gab es erstmals am Samstag, als beim Mannschaftswettbewerb gleich zwei Vertretungen aus dem Freistaat auf dem Podest landeten. „Der Teamwettbewerb ist für uns immer ein wichtiger und sehr entscheidender Gradmesser dafür, wie wir unsere Athleten auf die Saison vorbereitet haben“, erläuterte Thüringens Landestrainer Uwe Lehmann. „Die Ergebnisse der Nominierungsrennen und Landesmeisterschaften konnten uns aus nachvollziehbaren Gründen noch keinen genaueren Überblick darüber geben, was die Zeiten unserer heimischen Athleten im Vergleich mit der nationalen und internationalen Konkurrenz wert sind. Nach den Leistungen beim Rennsteigpokal sehen wir der Deutschen Meisterschaft und dem Deutschen B-Jugendcup in Winterberg nun optimistisch entgegen.“ Gold und Bronze erobert Beim Teamwettbewerb des Internationalen Rennsteigpokals präsentierte sich die Oberhofer Sportgymnasiastin Antonia Weisemann auf ihrer Heimbahn angriffslustig und in sehr guter Verfassung. Bereits in der Qualifikation wartete sie mit Bestzeiten auf und war teilweise bis zu zwei Sekunden schneller als bei der Landesmeisterschaft. Während für sie bei den Thüringer Titelkämpfen mit Start vom Jugendstart die Uhren bei 42,498 Sekunden stehengeblieben waren, raste die 13-Jährige am Samstag beim Teamwettbewerb in 40,063 Sekunden durch den Eiskanal. Dadurch machte sie den Mannschaftserfolg für das Team Thüringen I mit der weiteren Besetzung Paula Rieger (RT Suhl), Moritz Bollmann (Sonneberg/Schalkau) und Thomas Jaensch (RRC Zella-Mehlis) endgültig perfekt. Auch Paula Rieger war bestens aufgelegt. Obwohl die Zwölfjährige vom Suhler Rodelteam am Start sicherlich noch etwas Steigerungspotenzial besitzt, überzeugte sie mit einer nahezu reibungslosen Schussfahrt. Mit bemerkenswerten 40,400 Sekunden wartete sie als Vertreterin des jüngeren Jahrgangs der B-Jugend mit der zweitschnellsten Zeit auf. Erfolgreich lief es auch für Thomas Jaensch. Der talentierte Schützling von Landestrainer Uwe Lehmann hatte als schnellster männlicher Pilot einen entscheidenden Anteil am Triumph von Thüringen I. Das erfolgreiche Quartett komplettierte Moritz-Elis Bollmann (RRV Sonneberg/Schalkau) aus Neuhaus am Rennweg. Während die Mannschaft Thüringen I von der Konkurrenz nicht einzuholen war, entbrannte dahinter ein prickelndes sächsisch-thüringische Duell um die weiteren beiden Medaillenplätze. Am Ende musste sich das Team Thüringen II mit Fynn Einar Beck (RT Suhl), Sophie Spilleck (RC Ilmenau), Elias Fleischmann (RT Suhl) und Kimberley-Joyce Martin (RRV Sonneberg/Schalkau) mit der Bronzemedaille zufrieden geben, da die Vertretung aus Sachsen im Kampf um Silber die Nase vorn hatte. Mit Gold und Bronze unterstrichen die Thüringer jedoch eindrucksvoll ihre breit gefächerte Leistungsfähigkeit. Bei den Doppelsitzern ist hingegen noch ein wenig Nachholbedarf angesagt, da es diesmal an der Konstanz fehlte, um Medaillen einzufahren. Das Gespann Max Ewald/Jakob Jannusch (Rodelteam Suhl/RRV Sonneberg-Schalkau) legte zwar einen beeindruckenden 2. Lauf hin und fuhr hier Bestzeit. Im 1. Durchgang hatte es jedoch trotz der Führung bis zur dritten Zwischenzeit letztlich nur zu Rang vier gereicht – und diese undankbare Position nahm das Thüringer Doppel schließlich auch in der Gesamtwertung ein. Dies war umso ärgerlicher, weil der Rückstand zum drittplatzierten Duo Moritz Schmitz-Engemann und Hendrik Seibert vom Landesverband aus Nordrhein-Westfalen ganze 0,036 Sekunden betrug. So gut wie ein Weltcup Der Sonntag stand beim diesjährigen Internationalen Rennsteigpokal, der in bewährter Weise vom SV „Ilmtal“ Manebach mit tatkräftiger Unterstützung der „Abteilung Kufe“ aus Zella-Mehlis und Suhl ausgerichtet wurde, ganz im Zeichen der Einzelwettbewerbe. „Für diese Altersklassen ist es der hochrangigste internationale Wettkampf überhaupt. Noch dazu ist er quasi wie ein Weltcup organisiert. Sogar eine Videowand war in Betrieb“, lobte Sandra Lembert die Verhältnisse. Die 32-jährige einstige Rennrodlerin stammt aus Waltershausen, fuhr während ihrer aktiven Zeit für den BRC 05 Friedrichroda und arbeitet seit einigen Jahren als Trainerin sowie als Nachwuchskoordinatorin beim österreichischen Verband der Rennrodler. Für die Pilotinnen und Piloten aus der Alpenrepublik wurde der vorweihnachtliche Ausflug an den Rennsteig übrigens mit einem Silber-Pokal für das Doppel Jakob Schmid/Juri Gatt gekrönt. Das Gros des Edelmetalls ging jedoch an den Landesverband des Ausrichters, also an den Thüringer Schlitten-und Bobsportverband (TSBV). Bei den Mädchen sorgte Paula Rieger vom Rodelteam Suhl für eine kleine Überraschung. Nach den zwei Fuhren kurvte die einstmals von Trainer Uwe Theisinger betreute und nunmehr die 7. Klasse des Oberhofer Sportgymnasiums besuchende Schülerin auf der für diese Alterskasse 765,1 Meter langen Messstrecke zum Sieg mit zwölf Tausendstelsekunden Vorsprung vor Amely Büchner vom sächsischen Landesverband aus Altenberg. „Ich war zwar schon 2011 und 2012 Deutsche Schülermeisterin. Aber hier in Oberhof war natürlich die Konkurrenz viel stärker. Deshalb ist der Sieg beim Rennsteigpokal ein richtig schönes Weihnachtsgeschenk“, freute sich Paula Rieger. Die Qualifikation im Blick Was die Weihnachtsgeschenke betrifft, so versicherten Mutter und Vater Jaensch schmunzelnd, dass sie für ihren Sohn wegen des Sieges natürlich nicht ausfallen würden. Tobias Jaensch – der Suhler startet für den RRC Zella-Mehlis – war nach dem ersten Lauf durch die 797,8 Meter lange Eisschlange zunächst alles andere als zufrieden: „Wir haben in der Geraden vor dem Abschlusskreisel so um die 97 km/h drauf. Dort habe ich zwei Banden erwischt. Das war es für heute, habe ich gedacht“ Mit dieser Einschätzung lag er allerdings voll daneben, denn sein starker zweiter Durchgang mit der absoluten Bestzeit von 41,13 Sekunden brachte dem 1,86 Meter großen Athleten, der in der 8. Klasse am Oberhofer Sportgymnasium lernt, seinen ersten richtig großen Erfolg. Ordentlich präsentierten sich auch die weiteren regionalen Starter. Iman Hammoudeh (RT Suhl) und Vivan Hornawsky (RRC Zella-Mehlis) belegten bei den Mädchen die Plätze 9 und 13, während Elias Fleischmann und Fynn Einar Beck vom Suhler Rodelteam bei den Jungen auf den Rängen 11 und 13 landeten. Das nächste Saisonziel ist übrigens in Sichtweite, denn die Kufenflitzer kämpfen um die Qualifikation für die Welt-Jugend-Challenge der Sechs- bis 15-Jährigen vom 21. bis 23. Januar 2014 auf der Olympiabahn Innsbruck-Igls. abe/bac/ulk Ehrentafel des Internationalen Rennsteigpokals 2013 Mannschaftswettbewerb 1. Thüringen I (Paula Rieger, Moritz- Elias Bollmann, Antonia Weisemann,Thomas Jaensch) 2. Sachsen I (Amely Büchner, Patrick Weber, Nina Kirsten, Patrick Müller) 3. Thüringen II (Sophie Spillecke, Fynn Einar Beck, Kimberley-Joyce Martin, Elias Fleischmann) Weibliche Jugend B 1. Paula Rieger (Suhl) . Amely Büchner (Altenberg) 3. Amy Stahlschmidt (Winterberg) 9. Iman Hammoudeh (Suhl) 13. Vivian Hornawsky (Zella-Mehlis) Männliche Jugend B 1. Thomas Jaensch (Zella-Mehlis) 2. Moritz-E. Bollmann (Sonneberg) 3. Patrick Weber (Oberwiesenthal) 11. Elias Fleischmann (Suhl) 13. Fynn Einar Beck (Suhl) Doppelsitzer Jugend B 1. Müller/Lasch (Sachsen) 2. Schmid/Gatt (Österreich) 3. Schmitz-Engemann/Seibert (NRW) 4. Ewald/Jannusch (Sonneberg/Suhl)
Jakob Jannusch (Rodelteam Suhl/links) und Max Ewald vom RRV Sonneberg/Schalkau landeten im Doppelsitzer-Wettbewerb auf Rang vier. Foto: frankphoto.de (Freies Wort vom 23.12.2013)
Eifriges Rundendrehen im Herzen der Ruppbergstadt
Der SRB-Ruppertus-Cup in Zella-Mehlis hat am Sonntag die vierte Auflage erlebt. Der Wettbewerb gehört zu den spektakulärsten Veranstaltungen in der deutschen Skiroller-Szene.
Von Werner Bache (Freies Wort vom 03.09.2013)
Zella-Mehlis – Wer in der Wintersportregion Südthüringen ein Skiroller-Rennen veranstaltet, darf sicher sein, dass prominente Namen auf der Startliste zu finden sind. Deshalb war es keine Überraschung, dass Sabrina Buchholz am Sonntag im Start- und Zielgelände am Zella-Mehliser Rathaus anzutreffen war. Die Ex-Biathlonweltmeisterin vom WSV Oberhof 05 gehörte zur vierköpfigen Mixed-Mannschaft „Fix und Fertig“ – und am Ende des Wettkampfes sprang für „Sabu“ und die drei Männer ihres Teams beim vierten SRB-Ruppertus-Cup nach 52 Runden und den dabei in 2:24:28 Stunden absolvierten 57,2 Kilometern der dritte Rang im Mixed heraus. Der Sieg in dieser Wertungsklasse ging mit 58 Runden (64,4 Kilometer) in 2:24:25 Stunden an die favorisierten DSV-Auswahlläufer Theresa Eichhorn (Biberau), Marius Cebulla (Goldlauter-Heidersbach), Johannes Bähr (Bad Lobenstein) und Martin Weisheit (Zella-Mehlis) vor „Biathlon-Mix I“ (54 Runden/59,4 Kilometer) mit der Jugend-Olympiasiegerin Laura Hengelhaupt. Aber wie kam es, dass in der Ausschreibung 60 Runden angekündigt waren und die Sieger nur 58 Runden bestritten? Dazu berichtete Helmut Schlott, der Wettkampfleiter vom SC Motor Zella-Mehlis: „Das Anliegen des SRB-Cups ist der Treff von Spitzensportlern und Freizeitathleten. Diesem Anliegen wollten wir auch mit dem Wertungsmodus gerecht werden. Nachdem eine Mannschaft die 60. Runde hinter sich gebracht hat, beenden alle anderen Quartetts ihre gerade angefangene Runde. Das kommt bei den Sportlern sehr gut an und vereint Asse und Amateure bei der Siegerehrungs-Party hautnah.“ Als bester Freistil-Vierer des Sonntags erwies sich die Skijäger-Männermannschaft vom Leistungszentrum aus Oberhof. Vor einer beachtlichen Kulisse in der Zella-Mehliser Innenstadt – das Rennen wurde nach drei Auflagen im Gewerbegebiet erstmals in der City ausgetragen – jagten Lucas Fratzscher (Schleusingen), Phillip Horn (Frankenhain), Florian Hollandt (Suhl) und Maximilian Janke (Oberhof) 60 Runden bzw. 66 Kilometer auf dem Asphaltkurs im freien Stil in 2:23:54 Stunden herunter. Die Dominanz der Skijäger-Talente kam nicht von ungefähr, wie der 18 Jahre alte Sportgymnasiast Florian Hollandt vom WSV Oberhof 05 erläuterte: „Für uns gibt es mit der Deutschen Meisterschaft an den beiden kommenden Wochenenden in Bayern am Arber und in Ruhpolding den ersten Höhepunkt der Saison. Da möchten wir uns als Athleten der C-Auswahl des Deutschen Skiverbandes ordentlich präsentieren. Das Zella-Mehliser Rennen mit den vielen Sprintrunden passte optimal in die Vorbereitung.“ Mit drei Runden Rückstand landete das junge Sport-Luck-Team auf dem Silberrang. Der Vierer mit den „Feierabend-Athleten“ vom SC Motor Zella-Mehlis mit Matthias Michalowski, Oliver Wagner, Jörg Latzel und Heiko Göde schaffte immerhin respektable 50,6 Kilometer in 46 Runden. Die Goldtrophäe bei den Frauen holten sich nach 53,9 Kilometern (49 Runden) erwartungsgemäß die Skilangläuferinnen vom Oberhofer Gymnasium.
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