Überzeugende Leistung der Sportschüler

Otepää/Oberhof – Wenn einer eine Reise macht, dann kann er viel erzählen. Dies traf auch auf die Oberhofer Sportgymnasiasten zu, die vor Kurzem bei der ISF-Schul-WM im Skilanglauf in Estland auftrumpften. Die sieben Biathleten bzw. Skilangläufer aus den regionalen Wintersportvereinen (SWV Goldlauter-Heidersbach, SC Motor Zella-Mehlis und WSV Oberhof 05) hatten einen großen Anteil daran, dass die deutsche Mannschaft von der WM vier Granit- Pokale mit nach Hause brachte und so erfolgreich abschnitt wie nie zuvor bei einem solchen Wettkampf.

Glückwunsch vom Minister

Nach der Rückkehr der Sportlerinnen und Sportler blieb für Volkmar Heyder, den Schulleiter des Sportgymnasiums in der Rennsteigstadt,etwas Zeit, um in lockerer Runde mit den Talenten zu plaudern. Natürlich machten auch die Trophäen die Runde, die für zwei Siege und zwei zweite Plätze in den Staffelwettbewerben für die Athleten der Jahrgänge 1996 bis 2000 in der baltischen Skimetropole erobert wurden. „Da musstet ihr sicherlich aufpassen, dass es kein Übergewicht im Flugzeuggepäck gab. Das sind ja mächtig schwere Trophäen“, scherzte Volkmar Heyder. Bei der Schätzrunde hinsichtlich des Gewichts der 25 Zentimeter hohen viereckigen Säulen ergab sich ein Mittelwert on etwa zwei Kilogramm. Der symbolische Wert ist hingegen unschätzbar, denn die Pokale sind ein Beleg für die beeindruckende Bilanz der Oberhofer Fünfer-Mannschaften aus Skilangläufern und Biathleten, die Deutschland beim ISF-Championat vertraten. Bei den 18 Entscheidungen in den Einzel- und Teamwettbewerben im Feld der Starter von Skisport-Eliteschulen aus zehn Nationen wurden souverän zwei der vier Gesamtwertungen gewonnen. Zweimal sprangen bei geringen Rückständen auf die Sieger Silberränge heraus. Da schickte selbst Thüringens Kultusminister Christoph Matschie spontan einen Glückwunsch.

(Freies Wort vom 25.03.2014)

 

 

Oberhofer Dominanz bei der Schul-WM

Otepää/Oberhof – Eine sensationelle Bilanz gab es für das Sportgymnasium Oberhof, das Deutschland bei der Weltmeisterschaft im Skilanglauf der internationalen Schulsport-Föderation (ISF) vergangene Woche in Otepää (Estland) mit 20 Loipenspezis bzw. Biathleten in vier Mannschaften vertrat. In der Wintersport- Hochburg des Baltikums gelangen in den 18 Entscheidungen der beiden Alterskategorien der Jahrgänge 1996 bis 2000 zehn Siege, sieben zweite und vier dritte Plätze. In der Nationenwertung der Eliteschul-Teams aus zehn Ländern folgen Österreich (4/4/4) und Russland (4/3/5). Im Final-Ranking nach den Platzierungen in den Einzel- sowie in den anteiligen Mannschafts- und Staffelwertungen wurden vier Athleten besonders geehrt, so Langläuferin Antonia Fräbel (WSV Asbach) und der Wernshäuser Biathlet Pascal Fräbel (WSV Trusetal). ISF-Weltmeisterschaften werden in 17 Einzel- und Mannschaftsportarten ausgetragen. Der Skisport gehört mit Langlauf und alpinen Disziplinen dazu.

(Freies Wort vom 18.03.2014)

 

 

 

Gold-Flug auf Matten am Marktiegel

Lauscha – Die meteorologische Kuriosität der Thüringer Landesmeisterschaft der Skispringer und Kombinierer am Samstag in Lauscha hätte kaum größer sein können. Gerd Roß, einstiger Elite-Skispringer in Diensten des SC Motor Zella-Mehlis und heute unter anderem versierter Sprecher an der Marktiegel-Schanze in der Südthüringer Glasbläsermetropole, begann seine Begrüßungsrede mit einer Portion Humor: „Wir haben heute früh versucht, Schnee zu produzieren. Das hat nicht geklappt. Also haben wir etwas ganz Neues mit der Schneekanone gemacht: Wir haben die Schanzen sauber gesprüht und zugleich gewässert.“ Das gab es um diese Jahreszeit hier noch nie.“ Nur gut, dass Skispringer Hans Renner (1919 – 1970) vor nunmehr 60 Jahren einen ungewollten Ausrutscher mit Gesäßlandung auf einer der ersten Fußmatten aus Kunststoff vor seinem Hauseingang in der Bierbachstraße Zella-Mehlis hatte. „Daraus könnte man doch ein Trainingsmittel für die schneelose Zeit machen“, soll der ehemalige DDR-Auswahltrainer damals gesagt haben. Auch für seine Nachfolger in der Kombination und im Sprunglauf erwies sich die Rennersche Idee am Samstag als letzte Rettung für die Titelkämpfe, die eigentlich vor sechs Wochen im tiefsten Winter und auf Schneebelag stattfinden sollte. Nun also wurden erstmals in der 109-jährigen Ära des verbandsorganisierten Skisports Wettkämpfe um den Landesmeistertitel im Winter auf Matten und per Crosslauf durchgezogen.

 Tonhauser holt den Titel

Im Feld der nahezu 90 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis 13 Jahren aus elf Vereinen kamen die Starter vom SC Motor Zella-Mehlis und TSV 1883 Benshausen zu einem Goldflug und zu zwei silbernen Meisterschaftsplaketten. Den Titel holte sich der Zella-Mehliser Luca Tonhauser. Der frühere Schützling von Stützpunkttrainer Dirk Voß und nunmehrige Schüler am Oberhofer Sportgymnasium gewann bei den 13-Jährigen auf der HS 47-Meter-Schanze mit 176,5 Punkten für Weiten von 38,5 und 40,5 Meter. Pure Freude sah man auch bei seinem Vereinsgefährten Tim Häfner. Bei den Neunjährigen kam der talentierte Schüler aus der Lutherschule der Ruppbergstadt zu seiner ersten Meisterschaftsplakette im Winter. Jeweils Silber wurde es auf der HS 15-Meter-Anlage mit Weiten von 13 und 14 Metern sowie in der Kombination nach dem Crosslauf über einen Kilometer.

(Freies Wort vom 18.03.2014)

 

 

Abteilung Kufe feiert erfolgreiche Junioren

Oberhof – „Wir sind stolz auf euch. Sportlerinnen und Sportler, Trainer und Betreuer haben Großartiges geleistet.“ Mit diesen Worten empfing Andreas Minschke, Vizepräsident des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes e.V. (TSBV), die Mannschaft des TSBV nach einer ereignisreichen Junioren-Weltcup-Saison in Oberhof. Uwe Theisinger, Rennrodelsportwart des TSBV, fügte hinzu: „Wir haben hier junge dynamische Athleten, die uns in den nächsten Jahren stark vertreten werden.“

Minschke, Theisinger, Sportdirektor Bernd Rossmann und Landestrainer Uwe Lehmann begrüßten zehn erfolgreiche Nachwuchs-Sportlerinnen und Sportler um Junioren-Weltmeister Toni Gräfe (RC Ilmenau) und die WM-Dritten Florian Löffler/Manuel Stiebing (RRV Sonneberg/Schalkau/RC Ilmenau) sowie deren Landestrainer Karsten Albert und Fabian Wolf. Mit dem 20-jährigen Gräfe und der erst 16-jährigen Svenja Oestreicher (Sonneberg/Schalkau) hatten sich im Weltcup-Winter gleich zwei Thüringer Athleten den Gesamtweltcup-Sieg gesichert. Rk

(Freies Wort vom 27.02.2014)