Der sächsische Nachwuchs hat diesmal die Nase vorn

Im sauerländischen Winterberg  haben die Rennrodel- Talente ihre Deutschen Meister bei den Junioren und A- Jugendlichen ermittelt. Aus Sicht der Thüringer Delegation sind trotz vieler Medaillen nicht alle Blütenträume gereift.

Winterberg- Lediglich zwei Ausrutscher leistete sich Chris Eißler vom ESV  Zwickau in der Saison 2012/2013 bei zwei Junioren -Weltcups der Rennrodler- einen neunten Platz im norwegischen Lillehammer und einen nicht minder unbefriedigend zwölften Platz in Calgary/Kanada. Wenn dem Sachsen diese  Missgeschicke nicht passierte wären, hätte er Gesamtweltcupsieger Florian Berkers vom Rodelteam Suhle in Bedrängnis bringen. Am Ende hatte der Südthüringer die Nase vorn- und dies führte dazu, dass sich Chris Eißler nun bei den Deutschen Junioren Meisterschaften im sauerländischen Eiskanal  von Winterberg mit dem Titelgewinn schadlos halten wollte. Dieses Vorhaben setzte der Zwickauer  letztlich auch in die Tat um, denn Chris Eißler fuhr in beiden Läufen Bestzeit und verwies seinen Dauerrivalen aus Suhl mit fast eine halben Sekunde Vorsprung auf den Ehrenplatz. Dessen Vereinskamerad Georg Rumschüssel ,  der  bei der Junioren-Europameisterschaften in Oberhof vor vier Wochen Bronze gewonnen hatte, musste sich bei dem Nationalen Titelkämpfen mit dem reichlich undankbaren 4.Platz zufrieden geben. Auch bei den Doppelsitzern gab es keinen Titelgewinn für das Rodelteam.  Florian Küchler und sein Doppelpartner Julius Löffler vom SSV Altenberg, die kürzlich den Gesamtweltcup Sieg feiern durften landeten in Winterberg auf Platz zwei. Den Meistertitel nahmen Tim Brendel/Florian Funk (RC Berchtesgaden/RC Bad Feilnbach entgegen.

Konkurrenzlos zum Titel

Im Kampf um die Krone bei den B Junioren, also den 16 bis 17 jährigen, bestimmte A Jugend Weltcupgesamtsieger Anton Schreiber von WSC Oberwiesenthal das Niveau .Sebastian Bley vom Rodelteam Suhl erwies sich  jedoch als hartnäckiger Konkurrent des Sachsen und fuhr Bestzeit im ersten Lauf .Durch einen Patzer im zweiten Durchgang rutschte er noch auf die silberne Position  ab. Dies war vor allen  wegen des minimalen Rückstands von lediglich zwei Tausendstelsekunden mehr als ärgerlich. Maximilian Jung (Rodelteam Suhl)  konnte nicht an seinen guten Weltcup-Auftritt anknüpfen und wurde  Siebter. Bei den Doppelsitzern fuhren die frisch gebackenen  Junioren-Vizeeuropameister Florian Löffler und Manuel Stiebing vom RRV Sonneberg  Schalkau bzw. Ilmenau konkurrenzlos zu Titelehren. Bei den B - Juniorinnen  musste sich Maria Naß vom Rodelteam Suhl mit den starken sächsischen Weltcup Pilotinnen  auseiander setzen. Die Silbermedaillengewinnerin der Junioren WM in Oberhof hatte diesmal keine Chance, in  die Phalanx der Talente aus dem Nachbar Freistaat einzubrechen und landete hinter Angelique  Fleischer (Altenberg) Julia Taubitz(Oberwiesenthal) und Saskia Langer( Zwickau) auf Rang vier. Julia Orlamünder vom RRC  Zella -Mehlis, die sich nicht für den Weltcup hatte qualifizieren können wurde bei der Deutschen Meisterschaft siebte. In der A Jugend, in der sie auf Grund ihres jungen Alters ebenfalls noch startberechtig  ist, eroberte sie hingegen die Bronzemedaille.

( Freise Wort vom 04.03.2013)