Hengelhaupt sorgt für goldenen Start

Tschagguns –Glänzender Auftakt für Thüringens Wintersporttalente bei den XXII. Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen (EYOF) 2015 in Österreich: Willi Hengelhaupt vom SCM Zella-Mehlis siegte in der Nordischen Kombination vor dem Finnen Severi Taipale (+0:13) und dem Österreicher Samuel Mraz (+0:17,1). Nach dem Springen hatte der 16 Jahre alte Thüringer im Feld der 44 Zweikämpfer noch auf Rang vier gelegen.

Im Skilanglauf der Mädchen über 7,5 km klassisch erkämpfte Katherine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg) die Bronzemedaille mit 13,3 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Marte Maelhum Johansen aus Norwegen. Antonia Fräbel (Asbach/+1:10,2) und Melanie Schäfer (Zella-Mehlis/+1:41,1) kamen auf die Plätze neun und 14.

Bei der alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Talenteschau kämpfen rund 900 Nachwuchsathletinnen und -athleten aus 45 Nationen in acht Sportarten um die Medaillen. ts

(Freies Wort vom 27.01.2015)

 

 

Keine Selbstverständlichkeiten mehr

 

Jessica Tiebel (SSV Altenberg), SebastianBley (RT Suhl) und das Südthüringer Gespann Florian Löffler/Manuel Stiebing (RRV Sonneberg/Schalkau/RC Ilmenau) haben sich in Oberhof jeweils den Titel des Junioren-Europameisters gesichert.

Von Ronny Knoll

Oberhof –In spannenden Rennläufen, die zugleich in die aktuelle Weltcup-Wertung eingehen, unterstrich die internationale Konkurrenz allerdings – allen voran das russische Team – dass deutsche Siege, auch auf heimischen Bahnen, schon längst keine Selbstverständlichkeit mehr sind.

In seinem letzten Jahr als Junioren-Einsitzer dominierte der 19-jährige Sebastian Bley beide Wertungsläufe und distanzierte Weltmeister Roman Repilov (Russland) und den Österreicher Nico Gleirscher um über drei Zehntelsekunden. Bleys Vereinskollege Maximilian Jung landete auf Rang fünf. Der Ilmenauer Paul-Lukas Heider wurde Sechster. Durch den Sieg übernahm Bley zudem die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung.

Ein Wimpernschlagfinale gab es hingegen bei den Juniorinnen. Eine Woche nach dem Gewinn des WM Titels darf sich Jessica Tiebel seit Sonntag nun auch über die europäische Krone freuen. Mit lediglich einer Hundertstelsekunde Vorsprung setzte sich die erst 16-jährige Altenbergerin hauchdünn vor Victoria Demtschenko –Tochter der russischen Rennrodellegende Albert Demtschenko –durch. Saskia Langer (ESV Lok Zwickau) landete auf Rang drei. Svenja Oestreicher (RRVSonneberg/Schalkau) wurde in ihrem ersten Weltcup-Rennen der Saison Fünfte.

Bereits am Samstag unterstrich das Weltmeister-Gespann Florian Löffler/Manuel Stiebing eindrucksvoll, dass an ihnen aktuell kein Vorbeikommen ist. Mit Bahnrekord in Lauf zwei verwies das junge Thüringer Gespann die Letten Kristens Putins/Karlis Matuzels und die Russen Evgeny Evdokimov/Alexei Groshev auf die Plätze.

Im abschließenden Mannschafts-Wettbewerb beendete das russische Team dann die deutsche Siegesserie und holte sich den EM-Titel knapp vor Lettland. Rang drei ging anÖsterreich. Das deutsche Team in der Besetzung Tiebel, Bley,Löffler/Stiebing enttäuschte mit Platz sechs.

Jubeln wie die Großen: Sebastian Bley freut sich über seinen Sieg in Oberhof. Der Fahrer vom RT Suhl distanzierte die Konkurrenz um über drei Zehntelsekunden. Foto: König

(Freies Wort vom 26.01.2015)

Antonia Fräbel feiert Triple-Erfolg

 

Höchstleistungen bei den Deutschen Meisterschaften im Skilanglauf: Vier mal Gold, siebenmal Silber und fünfmal Bronze erkämpften sich die Thüringer Teilnehmer in Oberwiesenthal.

 

Oberwiesenthal – Kein Schnee – keine Wettkämpfe: Unter der zu warmen Witterung leiden auch die Ski-Langläufer. Zwei Deutschlandpokale mussten bereits abgesagt werden, zwei wurden kurzfristig nach Oberwiesenthal verlegt, wie auch die Internationalen Deutschen Meisterschaften, die am vergangenen Wochenende ausgetragen wurden. Sehr zum Leidwesen des Skiklubs Girkhausen (Nordrhein-Westfalen), der sich nicht nur als guter Gastgeber präsentieren wollte, sondern auch extra für die Meisterschaften die Strecken ausgebaut und verfeinert hatte.

Kein geringerer als Jochen Behle, einst Skilanglauf-Bundestrainer und jetziger Sportdirektor Nordisch des Westdeutschen und Hessischen Skiverbandes, hatte die Wettkampfstrecken begutachtet und in höchsten Tönen gelobt. Doch wenige Tage vor den international ausgeschriebenen Meisterschaften musste der Westdeutsche Skiverband schweren Herzens absagen. Wie schon eine Woche zuvor sprang der WSC Erzgebirge Oberwiesenthal in die Bresche. So wurden die Medaillen im Skilanglauf am Fichtelberg vergeben. Leider fanden die Rennen erneut ohne die deutschen Asse wie Denise Herrmann, Nicole Fessel, Tim Tscharnke und Thomas Bing statt. Auch Victoria Carl fehlte. Sie sprintete im estnischen Otepää um Weltcuppunkte. Sowohl Trainer als auch Athleten bedauerten den offensichtlich unglücklich gewählten Termin für die Deutschen Meisterschaften, die zumal als zweiter Wettkampf der Saison als zu früh wahrgenommen wurde.

 

Premiere für die U16

 

Nichtsdestotrotz fanden die mehr als 200 Skilangläufer von der U16 bis zu den Frauen und Männern sehr gute Bedingungen vor. „Das war deutlich besser als vor einer Woche, als in der Loipe am Fichtelberg der Deutschlandpokal ausgetragen wurde“, sagte Erik Schneider. Der Oberhofer Stützpunkt-Trainer begleitete neben fünf weiteren Betreuern, unter ihnen die ehemaligen Top-Athleten Jens Filbrich und Axel Teichmann, die 25 Thüringer Sportlerinnen und Sportler. Am Ende freute sich der Thüringer Skiverband über vier Gold,- sieben Silber- und fünf Bronzemedaillen. Dazu kommen zehn Top-6-Platzierungen. Besser war nur der Sächsische Skiverband. Die erfolgreichste Teilnehmerin hingegen kommt aus Thüringen. Die 17-jährige Oberhofer Sportgymnasiastin Antonia Fräbel (WSV Asbach) darf sich gleich dreimal Deutsche Meisterin nennen. Sie schaffte das, was dem Kombinierer Eric Frenzel zeitgleich in Seefeld gelang: ein Triple-Sieg. Ihre Team-Kollegin Katherine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg) stand als Vize-Meisterin zweimal auf dem Podest und erreichte im Sprint den fünften Platz. Einen Meistertitel sicherte sich auch Philipp Marschall (Rhöner WSV) bei den Herren. Nach einem zweiten Platz im 1,5-km-Sprint in klassischer Technik und einem dritten Platz im 10-km-Freistil-Einzel sicherte er sich über 15 km klassisch mit Jagdstart Gold. In der U20 kamen im Sprint Marius Cebulla (SWV Goldlauter), Eric Vosshage

(WSV Schmiedefeld) und Rudi Schübel (SWV Goldlauter) auf die Plätze zwei bis vier. Vizemeister in der U18 im Freistil-Einzelrennen über zehn Kilometer wurde Christoph Büttner (SC Steinheid),  der sich tags darauf beim Verfolgungsrennen in klassischer Technik den Bronze-Platz sichern konnte.

Für die U16 waren es die ersten Deutschen Meisterschaften. Hier gelang Konstantin Müller (SWV Goldlauter) gleich dreimal der Sprung aufs Podest.

Ein kleiner Wehmutstropfen mischte sich in das gute Mannschaftsklima:

Beim Freistil-Rennen am Samstag gab es Materialprobleme. Das bekamen vor allem Chris-Ole Sauerbrey (SC Steinbach-hallenberg), Malik Scheler (SC Steinheid) und Paul Schönewald (WSV Asbach/alle U18) zu spüren, die, zusätzlich durch eine krankheitsbedingte Pause geschwächt, ungewohnt im letzten Drittel landeten. Ihre eigentliche Stärke blitzte beim Jagdrennen auf. Hier konnten sie einige Plätze nach vorn stürmen.

 

Konzentration vor dem Start. Mit einem Vorsprung von mehr als 20 Sekunden ging Antonia Fräbel (l.) in die Verfolgung. Am Ende hatte sie eine Minute Vorsprung vor Katherine Sauerbrey (r.), die Platz zwei belegte. Foto: W. Scheler

 

Carl und Cebulla zur JWM

 

Nach den Deutschen Meisterschaften wurden die beiden Thüringer Skilangläufer Victoria Carl (Zella-Mehlis) und Marius Cebulla (Goldlauter) für die Junioren-Weltmeisterschaften nominiert. Die Titelkämpfe werden vom 1. bis 8. Februar in Almaty ausgetragen.

(Freies Wort vom 22.01.2015)

 

 

 

Besser geht es nicht

EM-Gold für Sebastian Bley bei den Junioren, ein Weltcup-Sieg des Zella-Mehliser Doppels Hannes Orlamünder/Paul Gubitz– auf der Oberhofer Rennrodelbahn haben die Südthüringer Talente ihren Heimvorteil weidlich genutzt.

Oberhof –Rennrodeln auf hohem internationalen Niveau ist seit vielen Jahren eine deutsche Domäne, auch wenn die Konkurrenz immer weiter aufholt. In den Weltcups gibt es regelmäßig Siege von Natalie Geisenberger, Felix Loch oder dem Thüringen-Express Toni Eggert/Sascha Benecken. Daran kann man sich gewöhnen –und wenn man die Ergebnisse der Junioren-EM am Wochenende in Oberhof zum Maßstab nimmt, muss einem um die Zukunft nicht bange sein. Lediglich im Teamwettkampf blieb der deutsche Nachwuchs ohne Medaille, was vor allem daran lag, dass Sebastian Bley kurz nach seinem Sieg im Einzel nicht noch einmal die Ideallinie erwischte. Dieser Lapsus ließ sich jedoch verschmerzen, denn zuvor waren mit dem Südthüringer Doppel Florian Löffler/Manuel Stiebing, der Altenbergerin Jessica Tiebel und Sebastian Bley vom Rodelteam Suhl drei deutsche Starter Europameister geworden. Dies wirkte sich auch in der Weltcup-Gesamtwertung der Junioren positiv aus, da der Wettkampf auf der Rennsteig-Kunsteisbahn als Weltcup gewertet wurde.

Zweimal Bestzeit gefahren

In der Junioren-Altersklasse bestätigten Florian Löffler/Manuel Stiebing ihren WM-Titel, den sie vor einer Woche im norwegischen Lillehammer gewonnen hatten. Auch Jessica Tiebel ließ dem Weltmeisterschafts-Gold einen EM-Triumph folgen. Einen großen Satz nach vorn im Vergleich zu seinem Ergebnis von Lillehammer machte Sebastian Bley. Der 19-Jährige, der in Norwegen Fünfter geworden war, ließ den russischen Weltmeister Roman Repilov in beiden Läufen spüren, wer der Chef im Eiskanal von Oberhof ist. Dem Athleten vom Rodelteam Suhl gelang es als Einzigem, vom Herrenstarteine Zeit unter 44 Sekunden zu erreichen. Dieses Kunststück glückte ihm im 1. Lauf (43,990 Sekunden) – und damit legte der Südthüringer den Grundstein zum Erfolg, zumal er auch im 2. Lauf die schnellste Zeit aller Starter auf die Bahn brachte. „Noch besser ging es nun wirklich nicht“, kommentierte der Junioren Bundestrainer Steffen Wöller den herausragenden Auftritt von Sebastian Bley. Zufrieden war der Coach auch mit dessen Vereinskameraden Maximilian Jung, der bei der WM Achter wurde und nun auf seiner Heimbahn den fünften Platz belegte. „Das war das Optimale, was die Jungs gezeigt haben“,lautete das Fazit von Steffen Wöller im Hinblick auf das deutsche Gesamtergebnis bei den Junioren. „Wir können den beiden noch verbleibenden Weltcuprennen in Innsbruck und in Berchtesgaden mit viel Optimismus entgegenschauen.“

Hauchdünner Vorsprung

Einen Tag vor den Rennen in der Junioren-Altersklasse waren die A-Jugendlichen an der Reihe. Ihr Wettbewerb wurde zwar nicht als Europameisterschaft gewertet, doch da es um Weltcup-Punkte ging, fiel die Anspannung bei den jungen Athleten keinen Deut geringer aus. Bei den Doppelsitzern kam das Zella-Mehliser Gespann Hannes Orlamünder/ Paul Gubitz mit dem Druck bestens zurecht. Sie nutzten ihren Heimvorteil, legten einen optimalen 1. Lauf hin und waren mit 90,8 km/h die Schnellsten in ihrer Altersklasse. Im 2. Durchgang wurde es zwar noch einmal knifflig, weil das russische Doppel Kashkin/Korshunow ebenfalls einen guten Tag erwischt hatte. Die kleineren Ausrutscher von Orlamünder/Gubitz waren jedoch nicht allzu gravierend, sodass die Piloten aus der Ruppbergstadt einen Weltcupsieg feiern konnten. Dass dieser mit einem Vorsprung von lediglich 0,077Sekunden hauchdünn ausfiel, war letztlich nur eine Randnotiz.

Einziger Thüringer Starter im Einzel der A-Jugend war Max Langenhan vom BRC Friedrichroda, der mit seinem zweiten Platz einen wesentlichen Anteil an der Spitzen-Bilanz der deutschen Mannschaft mit 6xGold, 2xSilber und 2xBronze hatte. Den Sieg sicherte sich der 16-jährige Lucas Geyer aus Zwickau, auf den Positionen drei und vier folgten Tobias Heinze (SSV Altenberg) und Markus Schwab (BC Berchtesgaden). Dieser Vierfacherfolg unterstrich erneut die gute Nachwuchsarbeit in den Vereinen, sollte laut Steffen Wöller aber kein Ruhekissen in der Nachwuchsarbeit sein. Schon jetzt zeichnet sich laut der Aussage des Junioren-Bundestrainers ab, dass man nicht mehr wie in früheren Jahren auf eine breite Basis in dieser Altersstufe zurückgreifen kann. „Vor einiger Zeit konnte man aus mehr als zehn Talenten die Leistungsstärksten auswählen, mittlerweile hat sich die Zahl nahezu halbiert“, sagte Steffen Wöller. Abe

Beeindruckende Zahlen

Mit 167 Teilnehmern aus 23 Nationen hat das EM-und Weltcup-Wochenende in Oberhof beeindruckende Zahlen zu bieten. Mehrere Dutzend Helfer an der Bahn –die meisten davon im Ehrenamt –sorgten erneut für perfekte Bedingungen.

Das Zella-Mehliser Gespann Hannes Orlamünder und Paul Gubitz (von links)landete im Doppelsitzer-Wettbewerb der A-Jugend auf dem ersten Rang. Foto: König

(Freies Wort vom 26.01.2015)

 

 

 

Vergoldete Schussfahrten

 

Mit Titeln im Einzel der Juniorinnen und bei den Doppelsitzern haben sich die deutschen Nachwuchsrennrodler bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Lillehammer erfolgreich in Szene gesetzt. Hinzu kommen noch acht weitere Plätze unter den Top Ten.

Lillehammer –Knapp 21 Jahre ist es her, dass die Sportwelt auf die norwegische Kleinstadt Lillehammer blickte.1994 fanden dort die Olympischen Winterspiele statt, an die sich die Teilnehmer und Besucher auf Grund der gemütlichen Atmosphäre noch heute gern erinnern. Die damals neu gebauten Sportstätten sind weiter in Betrieb–und auf der Rennrodelbahn von Lillehammer ging am vergangenen Wochenende mit den Junioren-Weltmeisterschaften ein hochkarätiger internationaler Wettkampf über die Bühne, bei dem sich die potenziellen Olympiasieger von übermorgen präsentieren konnten.

Aus deutscher und speziell auch aus Thüringer Sicht ragte das Ergebnis bei den Doppelsitzern heraus, denn mit dem Gespann Florian Löffler und Manuel Stiebing (RRV Sonneberg-Schalkau/RC Ilmenau) gewannen zwei Talente aus dem Freistaat den Titel bei der Junioren-WM, die in Lillehammer ihre 30. Auflage erlebte. Die beiden 18-Jährigen fuhren zweimal Bestzeit und verwiesen das im Junioren-Weltcup auf Platz zwei liegende russische Duo Evdokimov/Groshev mit einem deutlichen Vorsprung von 0,347 Sekunden auf den Silberrang. Damit feierten Löffler/Stiebing ihren ersten großen Erfolg in dieser Saison –und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt. Das zweite deutsche Doppel mit Nico Semmler und Johannes Pfeiffer vom SSV Altenberg bzw. WSC Oberwiesenthal fuhr haarscharf am Podest vorbei und belegte Rang vier. Das bayerische Gespann Marcel Engljähringer/Rupert Staudinger (RC Berchtesgaden/WSV Königssee) landete weit abgeschlagen auf dem zehnten Rang.

Russischer Favoritensieg

Bei den Einsitzern wurde der im Junioren-Weltcup führende Russe Roman Repilov seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich vor dem US-Amerikaner Tucker West und Nico Gleirscher (Österreich) den Titel. Nicht ganz zufrieden war der Suhler Sebastian Bley mit seinem fünften Rang, auch wenn der Rückstand zum Titelträger nur magere 0,216 Sekunden betrug. Nach dem 1. Lauf noch auf Platz drei liegend, hatte Sebastian Bley im 2. Durchgang einige Probleme im letzten Drittel der Bahn und fiel auf den fünften Platz zurück. Gegenüber der Junioren-WM des Vorjahres in Innsbruck konnte sich der Pilot vom Rodelteam Suhl aber immerhin um zwei Ränge verbessern.

Für die beste Platzierung aus deutscher Sicht sorgte bei den Junioren Markus Hummer vom RC Berchtesgaden als Vierter. Maximilian Jung (Rodelteam Suhl)bestätigte als WM Achter seine derzeitige Position im Junioren-Weltcup. Enttäuscht hat er aber keineswegs, denn im Vergleich zur Junioren-WM 2014 brachte er ein um acht Plätze besseres Ergebnis mit nach Hause. Paul-Lukas Heider (RC Ilmenau), der mit erst16Jahren jüngstes Mitglied im deutschen WM Team war, fuhr mit fast einer Sekunde Rückstand auf den 15. Rang.

Während das Ergebnis bei den Junioren als respektabel zu bewerten ist, gab es bei den Juniorinnen Anlass für Jubelsprünge. Dafür sorgte die Sächsin Jessica Tiebel vom SSV Altenberg, die im zarten Alter von 16 Jahren zum Junioren-WM-Titel raste. Sie ließ die Russin Viktoria Demchenko mit dem hauchdünnen Vorsprung von sechs Tausendstelsekunden hinter sich. Eine Thüringer Junioren Rennrodlerin war nicht am Start.

Angesichts der zuvor erzielten Ergebnisse traute man der Mannschaft des Bob-und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) im Teamwettbewerb eine glänzende Platzierung zu. Es zeigte sich jedoch, dass Rennrodeln mitunter reine Nervensache ist. Während die frischgebackenen Weltmeister Löffler/Stiebing erneut mit der schnellsten Fuhre überzeugten, konnten Jessica Tiebel und Markus Hummer nicht an ihre Auftritte in den Einzelrennen anknüpfen. Dies führte in der Summe zum fünften Platz, der keineswegs dem Leistungsvermögen entsprach. abe/ulk

 

Sebastian Bley vom Rodelteam Suhl wurde Fünfter bei der Junioren-WM der Rennrodler in Norwegen. Foto: König

(Freies Wort vom 20.01.2015)