Die Tickets fast schon gebongt

Die Deutschlandpokal-Serie der Skilangläufer rief am Wochenende zu ersten Rennen des Winters nach Oberwiesenthal.

Oberwiesenthal – 210 Langläufer aus fünf Landesverbänden, von der U16 bis zu den Erwachsenen, trugen einen Sprint im klassischen Stil und ein Freistil-Rennen aus. Unter ihnen waren auch 34 Thüringer. In den 15 Entscheidungen holten sie sechsmal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze, womit Thüringen der erfolgreichste Landesverband war – vor Sachsen(5/2/6) und Bayern (3/8/4). Beim Sprint, indem bis auf wenige Ausnahmen alle Thüringer den Sprung ins Viertelfinale schafften, gewannen Felix Daudert (U 16, Bad Lobenstein), Antonia Fräbel (U 16, Asbach) und Eric Voßhage (U 18, Schmiedefeld). Besonders heiß ging es in der U16w her, als neben Antonia Fräbel auch noch Katherine Sauerbrey (Steinbach-Hallenberg, Platz zwei), Melanie Schäfer (Zella-Mehlis, vier) und Vanessa Voigt (Rotterode, fünf) ins Finale kamen. Die Freistil-Rennen fanden bei Dauerregen statt, und der richtige Schliff auf dem Ski wurde sehr wichtig. Das gelang den Thüringer Skitechnikern sehr gut, denn abermals AntoniaFräbel – erneut vor Katherine Sauerbrey – sowie Martin Weisheit (U 20, Zella-Mehlis) und Marius Cebulla (U 18, Goldlauter/Heidersbach), der im Sprint in der U20 gestartet war und dort beachtlicher Dritter wurde, standen ganz oben auf dem Siegerpodest.

Nach diesem Auftritt sowie zuvor schon vielen Podestplätzen bei internationalen Läufen in Italien und Österreich dürften sich Victoria Carl, Martin Weisheit (bd. ZellaMehlis), Marius Cebulla und Christian Stiebritz (bd. Goldlauter/Heidersbach )schon die Tickets für die in gut drei Wochen beginnende Junioren-WM in Liberec gesichert haben. knv/bac

 

Marius Cebulla in der Sprint-Loipe. Foto: Voigt

(Freies Wort vom 27.12.2012)

 

 

Auftakt nach Maß

Der regionale Skilanglauf Nachwuchs ist erfolgreich in die Serie der Winterrangliste gestartet. In der Oberhofer Weltcup-Arena sind die Talente beim K.o.-Sprint gleich dreimal in das Gelbe Trikot geflitzt.

Von Werner Bache

Oberhof –Der scharfe Start in das bis Ende März 2013 andauernde und wieder äußerst dicht gedrängte Wettkampfprogramm des Loipen-Nachwuchses ist erfolgt, die Saison der Skilangläufer nimmt demzufolge immer mehr an Fahrt auf. Nach dem relativ gemütlichen Einstand im Rahmen der 13. Saisoneröffnung des Thüringer Ski-Verbandes vor knapp zwei Wochen in Oberhof gab es am vergangenen Samstag nun die erste Ranglisten-Konkurrenz der aktuellen Winterperiode für die Thüringenauswahl bei den 12- bis 15-Jährigen.

Zum Ablaufplan des K.o.-Sprints in klassischer Technik in der Oberhofer Ski-Arena gehörten aber auch Rennen für die Alterskategorien acht bis elf. In den angesetzten 14 Entscheidungen knüpften die Loipen-Flitzer vom SWV Goldlauter-Heidersbach, SC MotorZella-Mehlis und WSV Oberhof 05 gleich wieder an die Erfolge des vergangenen Winters an. Sieben Mal wurde auf das oberste Treppchen gekurvt. Neun Silber- und drei Bronzeplaketten kamen hinzu.

Trikots unter dem Baum

Im Mittelpunkt der sportlichen Großveranstaltung auf dem Kamm des Rennsteigs mit nahezu 200 Startern aus drei Bundesländern standen der Prolog, die Zwischenrunden sowie das Sechser-Finale der Ranglisten-Punktejagd im Sprint. Dabei liefen drei junge Damen vom SVW Goldlauter-Heidersbach bzw. vom WSV Oberhof 05 in den Mittelpunkt und dürfen sich nach couragierten Rennen die Spitzenreiter-Trikots der Thüringer Rangliste unter den Weihnachtsbaum legen. Dies trifft auf das „Wopper“-Duo Chris Scheler (Altersklasse 12) und Mara Niedling (Altersklasse 15) sowie auf Lisa Lohmann (Altersklasse 13) vom Wintersportverein Oberhof 05 zu. In der Altersklasse 12 gab es darüber hinaus aus regionaler Sicht einen weiteren Anlass zur Freude, denn das Siegerpodest war komplett in Südthüringer Hand. Hinter Siegerin Chris Scheler landete Emma Riedel vom SC Motor Zella-Mehlis, die mit ihrer Zeit von 3:00,7 Minuten im Selektionsprolog sogar schneller war als sämtliche gleichaltrigen männlichen Talente. Anika Hopf vom WSV Oberhof komplettierte als Dritte das Erfolgstrio. Auch bei den 13-jährigen Mädchen gelang ein regionaler Edelmetall Dreier. Hinter der Gewinnerin Lisa Lohmann platzierten sich Lena Jung (SWV Goldlauter-Heidersbach) und Josefine Zentner (SC Motor ZellaMehlis), wobei Letztere als Prologbeste in 2:54,8 Minuten brillierte.

Nach den Skilanglauf-Wettbewerben der Acht-bis Elfjährigen, die im Rahmenprogramm der Oberhofer Veranstaltung über die Bühne gingen, musste Erfolgstrainer Thomas Straube vom SWV Goldlauter-Heidersbach immer wieder die gleiche Frage beantworten: „Sind die Schlegelmilchs eigentlich Zwillinge?“ Ja, sie sind es. Fabienne und Felix Schlegelmilch, die sich in der Altersklasse 10 derzeit als eifrige „Goldschürfer“ betätigen, haben offensichtlich die gleichen Loipen-Gene in die Wiege gelegt bekommen. In den bisherigen vier Wettkämpfen der neuen Saison gewannen sie stets recht souverän.

Ohne Geschwister waren die Benshäuserin Lena Ring (SCMotor ZellaMehlis) und Paul Schwär (WSV Oberhof 05) am Start. Dem Erfolg tat dies aber keinen Abbruch, denn die Elfjährigen holten die Siege sechs und sieben für die regionalen Talente.

Wettkampf am Grenzadler

Nach dem Medaillenrausch gibt es vor Weihnachten noch eine weitere Chance, die Trainingsleistungen aus den vergangenen Wochen in messbare Loipen-Ergebnisse umzusetzen. Der SC Motor Zella-Mehlis richtet am Samstag ab 10 Uhr im Skistadion oberhalb der Bundeswehrkaserne am Grenzadler Oberhof einen weiteren Ranglistenwettkampf für die Skilanglauf-Altersklassen 10 bis15 aus.

 

Lisa Lohmann (rechts) war in der Altersklasse 13 nicht zu stoppen. Foto: Bache

(Freies Wort vom 21.12.2012)

 

 

Skeleton: Gold & 2x Silber für BSD-Nachwuchs/Grotheer triumphiert
FIBT Junioren-Weltmeisterschaften Igls (AUT) / Damen & Herren

Igls (bsd/16.12.2012) Christopher Grotheer (BSR Rennsteig Oberhof) hat bei den Skeleton Junioren-Weltmeisterschaften im österreichischen Igls den Titel gewonnen und damit dem Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) einen weiteren Startplatz bei den Welttitelkämpfen der Senioren (21.01.-03.02.13) in St. Moritz gesichert. Den deutschen Herren-Doppelerfolg machte Titelverteidiger Axel Jungk (BRC Riesa) auf Rang zwei perfekt. In der Damen-Konkurrenz konnte Sophia Griebel (RT Suhl) zu WM-Silber fahren.

Christopher Grotheer, der bei den Weltmeisterschaften der Junioren im Vorjahr an gleicher Stelle noch hinter Axel Jungk auf dem Silber-Rang gelandet war, hatte zuletzt schon im Weltcup für Furore gesorgt. Der 20-Jährige erzielte am vergangenen Wochenende das Top-Resultat der BSD-Herren beim vierten Saisonrennen im sauerländischen Winterberg und schaffte als Dritter erstmals in seiner noch jungen Laufbahn den Sprung auf das Weltcup-Podium.

Sophia Griebel freute sich dagegen über ihre erste WM-Medaille. Bei den Junioren-Titelkämpfen zuvor war die 22-Jährige auf den Rängen vier und fünf gelandet.

http://www.bds-portal.de

 

Eiskanal-Talente in Medaillenform

Mit einem Dreifach-Erfolg im zweiten Nominierungsrennen für die Thüringer Auswahl haben die Nachwuchsrennrodlerinnen des Rodelteams Suhl ihre derzeitige Vormachtstellung im Altersklassenbereich der C-Jugend nachgewiesen.

 „Drei leistungsstarke Fahrerinnen in einer Altersklasse zu haben, motiviert zu noch besseren Leistungen und zieht weitere Aktive in ihren Sog“, erläuterte Uwe Theisinger und verwies auf Selina-Marie Weißbrodt vom Rodelteam Suhl, die sich gegenüber dem ersten Nominierungsrennen um zwei Positionen steigerte und Achte wurde. Für die Suhler Jungen aus der C-Jugend gab es zwar keinen dreifachen Erfolg. Der Doppelsieg – Oskar Herkt vor Elias Fleischmann – ist jedoch ebenfalls aller Ehren wert. Nachdem Fleischmann im ersten Wertungslauf mit einer tollen Zeit vom Jugendstart in 36,120 Sekunden klar in Führung ging und auf dem besten Weg war, seinen Erfolg vom ersten Nominierungsrennen zu wiederholen, leistete sich der Elfjährige im zweiten Lauf am Start einen gravierenden Patzer. Dank seiner guten Fahrlage konnte er diesen Fehler zwar etwas korrigieren, doch trotz der viertschnellsten Zeit des zweiten Durchgangs musste er letztlich mit dem Silberrang vorlieb nehmen und seinem Vereinsgefährten Oskar Herkt das obere Treppchen überlassen. Unabhängig davon sind die beiden Talente ebenso wie die C-Jugend-Mädchen vom Rodelteam Suhl offensichtlich bestens für die bevorstehende Deutsche Meisterschaft gerüstet. Diese findet vom 24. bis zum 27. Januar 2013 in Winterberg statt. Abe (Freies Wort vom 19.12.2012)

 

 

Park City ist das Traumziel

In Oberhof haben die Juniorinnen, Junioren und A-Jugendlichen um die Landesmeistertitel im Rennrodeln gekämpft. Zugleich sind mehrere Startberechtigungen für den Weltcup vergeben worden.

Oberhof –Während der Bob-und Schlittenverband für Deutschland beim Auftakt der Serie des Junioren-Weltcups in Lillehammer/Norwegen mit einem kleinen Team von zwei Herren, zwei Damen sowie einem Doppel –darunter die Thüringer Florian Berkes (Rodelteam Suhl), Nathalie Burkhardt (BRCFriedrichroda) und die Doppelsitzer Julian Löffler/Florian Küchler (SSV Altenberg/Rodelteam Suhl) –am Start war, unterzog sich das Gros der Nachwuchs Spitzenkräfte vom Thüringer Schlitten-und Bobsportverband als Vorbereitung auf den zweiten Junioren-Weltcup der Saison am 15. und 16. Dezember in Königsseebei den Landesmeisterschaften im Eiskanal von Oberhof einen letzten Test.

Das letzte Junioren-Jahr

Dieser Wettkampf war vor allem für Georg Reumschüssel vom Rodelteam Suhl eine wichtige Standortbestimmung, denn der 19-jährige will in seinem letzten Jahr als Junioren-Pilot noch einmal richtig angreifen. „Nach Silber und Bronze bei den vorherigen Weltmeisterschaften möchte ich bei meiner letzten Junioren-WM in den USA möglichst eine Medaille erkämpfen und vielleicht sogar ganz oben auf dem Treppchen stehen“, umriss Reumschüssel die Zielstellung für das Championat in Park City. Bei den Landesmeisterschaften hatte er mit seinem Vereinskameraden Maximilian Jung und Toni Gräfe vom RC Ilmenau zwei harte Konkurrenten zu besiegen. Reumschüssel fuhr jedoch in beiden Läufen Bestzeiten und verwies Toni Gräfe, der sich ebenfalls für den Junioren-Weltcup qualifizierte, mit einem Vorsprung von 0,388 Sekunden auf den zweiten Rang. Da konnte Maximilian Jung, der sich einen Startplatz im deutschen A-Jugend-Weltcupteam gesichert hat, mit einem Rückstand von 2,2 Sekunden nicht mithalten. Trotzdem zeigte sich Trainer Fabian Wolf mit den Leistungen seines 16 Jahre jungen Schützlings zufrieden: „Es ist ein toller Erfolg, dass es Maximilian in das Weltcup-Team geschafft hat. Das müssen wir erst einmal verdauen und die richtigen Motivationen setzten, um bei den Weltcups die bestmöglichen Leistungen abzurufen.“ Auch Georg Reumschüssel kennt die Schwere der Aufgabe, wenn er seine selbst gesteckten Ziele erreichen möchte. Weil im internationalen Vergleich zahlreiche Konkurrenten über ein ähnliches Potenzial verfügen, dürfte es bei den großen Wettkämpfen auf die Tagesform und profunde Bahnkenntnisse ankommen. Die erforderlichen Leistungen, um für den Junioren-Weltcup nominiert zu werden, kann auch Sebastian Bley vom Rodelteam Suhl abrufen. In diesem Winter blieb ihm jedoch bislang die Defekthexe treu, denn Stürze bei den Nominierungsrennen und Leistungstests machten all seine Hoffnungen auf weltweite Einsätze zunichte. Auch bei der Landesmeisterschaft im einheimischen Eiskanal von Oberhof konnte Bley die Probleme noch nicht nachhaltig beheben.

Vorfreude auf Königssee

Besser lief es für Maria Naß vom Rodelteam Suhl. Die 17-Jährige holte sich den Titel bei den Juniorinnen und löste zugleich die Fahrkarte für ihre Premiere im Junioren-Weltcup, denn sie wird am Samstag in Königssee dabei sein. „Bei den Qualifikationsrennen habe ich alles gezeigt, was ich kann –und es hat geklappt“, freute sich die junge Suhlerin. Ihre internationale Premiere will die frisch gebackene Landesmeisterin locker und mit Zuversicht angehen. Zugleich blickte sie schon einmal voraus und sagte: „Es wäre super, wenn ich mich jetzt auch für die Junioren-WM in Park City qualifizieren würde.“ Beider weiblichen A-Jugend hatte Svenja Oestreicher vom RRV Sonneberg/Schalkau erwartungsgemäß die Nase vorn. Sie konnte sich wie auch die zweit-und drittplatzierten Sandra Schäder (RRC Zella-Mehlis) und Janine Werner (RT Suhl) allerdings nicht für das deutsche Weltcupteam ihrer Altersklasse qualifizieren. Abe (Freies Wort vom 15.12.2012)

Maria Naß hat sich für den Junioren-Weltcup qualifiziert. Foto: abe