Kaiserwetter zum Heimspiel

 

Bei strahlender Sonne wurden am Wochenende in der DKB-Skiarena Oberhof der DSV-Schülercup in den Altersklassen 14/15 sowie der DSV-Jugendcup/Deutschlandpokal im Skilanglauf ausgetragen. Etwa 350 Aktive aus neun Landesverbänden waren am Start. Dabei sorgte Antonia Fräbel aus Asbach für den einzigen Thüringer Sieg. Sie gewann die 10 km klassisch und wurden Zweite im Sprint. Katherine Sauerbrey (Steinbach-Hallenberg) wurde Zweite über 10 km und Vierte im Sprint. Gleich zweimal Zweiter wurde bei den Herren Thomas Wick (Zella-Mehlis) über 15 km vor Philipp Marschall (Dermbach) und im Sprint. Zweite Plätze gab’s auch für Christoph Büttner (Steinheid/15 km/U18), Paul Schlegelmilch (10 km/U16) und Konstantin Müller (beide Goldlauter/Sprint/U16),der zuvor auch Dritter über 10 km geworden war. Leonie Frank (Oberhof) schaffte Platz drei über 10 km der Altersklasse U20. Foto: König

Freies Wort vom 16.02.2015

 

 

Krönung in Winterberg

 

Rennrodler Sebastian Bley vom Rodelteam Suhl hat sich zum Abschluss seiner Junioren-Zeit den Gewinn des Gesamtweltcups gesichert. Nächste Saison will er bei den Senioren einen Fuß in die Tür bekommen.

Winterberg –Mit einer überragenden Fahrt im 2. Lauf hat sich Sebastian Bley vom Rodelteam Suhl beim Junioren-Weltcup der Rennrodler in Winterberg nicht nur den Tagessieg vor Markus Hummer (RC Berchtesgaden) und dem Ukrainer Anton Dukach gesichert, sondern auch die Gesamtweltcup-Tophäe erkämpft. Bei den sechs Weltcuprennen der Saison 2014/2015 leistete sich der frischgebackene Junioren-Europameister nur auf der Olympiabahn in Innsbruck Igls (Österreich) mit Rang elf einen Ausrutscher. Ansonsten schmückten drei erste und ein zweiter Platz sowie ein vierter Rang seine beeindruckende Bilanz. In der Endabrechnung aller Wettbewerbe brachte der Schützling von Trainer Karsten Albert 479 Punkte auf sein Konto. Das waren beachtliche 113 Zähler mehr als sein zweitplatzierter Landsmann Markus Hummer und 122 Punkte mehr als der Österreicher Nico Gleirscher.

Sebastian Bley hat in dieser Saison vor allem seinen Start verbessert. Bei fast allen Weltcuprennen wartete der Suhler mit den schnellsten Startzeiten auf und legte somit den Grundstein für seinen grandiosen Erfolg. In der kommenden Saison wird der Gewinner des Junioren-Weltcups bei den Erwachsenen starten. Was dort auf ihn zukommen wird, weiß Sebastian Bley – und es dürfte nicht leicht sein, sofort den Anschluss an die nationale Spitze herzustellen, die nahezu mit der Weltspitze identisch ist.

Die Erfahrungen nutzen

Freuen konnte sich auch Maximilian Jung. Am Ende der vergangenen Saison rangierte der Vereinskamerad von Sebastian Bley in der Gesamtweltcup-Wertung auf Rang sieben. Im Vergleich dazu verbesserte er sich in diesem Winter um einen Platz, sammelte 290 Punkte und bewies gewachsene Konstanz, da er bei allen sechs Junioren-Weltcup-Rennen in die Top-Ten fuhr. Mit Platz vier erreichte er zum Abschluss in Winterbergsein bestes Saisonergebnis. Das muss noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn das große Plus von Maximilian Jung besteht darin, dass er noch zwei weitere Jahre bei den Junioren starten darf. Als besonders lehrreich bewertete er seine ersten Starts in Übersee –also in Whistler/Kanada und Park City/USA. Die dort gesammelten Erfahrungen sollten dazu führen, dass Maximilian Jung in der kommenden Saison das Niveau im Junioren-Weltcup mitbestimmen kann, da neben Sebastian Bley noch einige weitere prägende Junioren-Rennrodler zu den Senioren wechseln. Darüber hinaus ist Maximilian Jung als exzellenter Kämpfer bekannt und nach einer recht erfolgreichen Saison hoch motiviert, um neue Ziele in Angriff zu nehmen. Den Erfolg der Junioren-Rennrodler, die in Oberhof trainieren, rundete Paul-Lukas Heider vom RC Ilmenau mit 316 Punkten als Gesamtweltcup-Fünfter ab. Er gehört mit 16 Jahren zu den jüngsten Junioren-Weltcup-Piloten und steht Auswahlcoach Steffen Wöller deshalb noch weitere drei Jahre als Junior zu Verfügung. Bei den Juniorinnen war mit Svenja Oestreicher vom RRV Sonneberg/Schalkau nur eine Athletin aus Thüringen in der nun zu Ende gegangenen Saison am Start. Sie ließ die Rennen in Übersee aus und stieg erst bei den Wettbewerben in Europa ein, sicherte sich aber trotzdem noch den zwölften Rang. Ihre besten Ergebnisse erzielte die 16-Jährige beim Heimrennen in Oberhof als Fünfte und in Innsbruck-Igls als bärenstarke Dritte.

Nur 25 Punkte Rückstand

Bei den Doppelsitzern überzeugten Florian Löffler/Manuel Stiebing (RRV Sonneberg-Schalkau/RC Ilmenau ) in Winterberg mit einem zweiten Rang. Für den Weltcupsieg fehlten den beiden 18 Jahre alten Welt-und Europameistern bei den Junioren genau 25 Zähler.Der Gesamt-Titel ging an die Russen Evdokimov/Groshev. Ebenso wie Svenja Oestreicher griff das Zella-Mehliser Doppel Hannes Orlamünder/Paul Gubitz erst auf den europäischen Eiskanälen in das Weltcupgeschehen ein. Mit dem Sieg beim A-Jugend-Weltcup in Oberhof stellte das Gespann seine Klasse unter Beweis und bestätigte dieses Resultat mit dem dritten Rang in Innsbruck-Igls. In Winterberg lief es nicht glatt, denn die Südthüringer mussten wegen eines Sturzes alle Hoffnungen auf eine Medaillen im A-Jugend-Weltcup begraben. Eine tolle Saison legte der 15-jährigeOberhofer Sportgymnasiast Max Langenhan hin. Er fuhr in allen drei Weltcup-Rennen auf das Podium. Abe

Der 19-jährige Sebastian Bley vom Rodelteam Suhl hat sich mit dem Gewinn des Gesamtweltcups aus dem Junioren-Alter verabschiedet. Foto: abe

 

Freies Wort vom 16.02.2015

 

 

 

 

 

 

Suhler Junior holt Trophäe im Weltcup

 

Winterberg – Beim letzten Weltcup-Rennen der Junioren auf dem Sauerländer Eiskanal in Winterberg sicherte sich Junioren-Europameister Sebastian Bley (RT Suhl) mit einem Sieg in 1:44,391 auch gleichzeitig den Gesamtsieg im Weltcup mit 479 Punkten vor Markus Hummer (RC Berchtesgaden)in1:44,470 min und 366 Zählern. Der Suhler Maximilian Jung fuhr mit Platz vier sein bestes Weltcup-Ergebnis ein und schob sich in der JWC-Wertung mit 290 Punkten noch auf den 6. Platz. Paul-Lukas Heider (RC Suhl) komplettierte als Tagesfünfter das gute Ergebnis der Thüringer Nachwuchsrodler und landete in der Weltcupwertung mit 316 Punkten auf dem 5. Rang.

Die Thüringer Doppelsitzer-Welt- und Europameister Florian Löffler/Manuel Stiebing (RRVSonneberg/RC Ilmenau) mussten sich in Winterberg hinter den Österreichern Trojer/Knoll mit dem zweiten Platz begnügen und landeten in der Weltcup-Wertung mit 425 Punkten auf dem Bronzerang. Die Trophäe sicherten sich die Russen Evdokimov/Groshev überlegen mit 450 Zählern. Und auch bei den siegverwöhnten deutschen Juniorinnen lief in Winterberg zum JWC-Finale nicht alles nach Wunsch. Erstmals siegte die Österreicherin Madeleine Egle vor Saskia Langer (Zwickau). Junioren-Weltmeisterin Jessica Tiebel (SSV Altenberg) kam auf den fünften Platz.

Zella-Mehliser Duo stürzt

Bei den A-Jugendlichen erkämpften die deutschen Nachwuchsrodler einen dreifachen Erfolg durch Lucas Geyer (Zwickau), Max Langenhan (BRC Friedrichroda) und Markus Schwab (RC Berchtesgaden). Die Doppelsitzer-Weltcupsieger von Oberhof, Hannes Orlamünder/Paul Gubitz (RRC Zella-Mehlis) vermasselten ihre Erfolgsaussichten bereits im ersten Lauf durch einen Sturz. scw

Freies Wort vom 10.02.2015

 

 

Gewimmel am Rennsteig

 

Der SWV Goldlauter-Heidersbach lädt am Wochenende zu einer Skilanglauf Großveranstaltung ein. In der Oberhofer Ski-Arena werden ein Deutschlandpokal und ein Deutscher Schülercup mit rund 350 Teilnehmern ausgetragen.

Von Ulrich Klemm

 

Oberhof – Der Winter kann so schön sein! Nach längerer Wartezeit und ungemütlichem Heuwetter hat sich rund um die Oberhofer Ski-Arena inzwischen das richtige Wintersportgefühl eingestellt –und zwar genau zur richtigen Zeit, denn am kommenden Wochenende findet am Grenzadler einer der größten deutschen Skilanglaufwettkämpfe in dieser Saison statt. „Wir erwarten rund 350 Sportlerinnen und Sportler zu einer Doppelveranstaltung“, berichtete Thomas Straube, Skilanglauf-Erfolgstrainer vom ausrichtenden SWV Goldlauter-Heidersbach. „Wir haben den Zuschlag bekommen, um den deutschen Schülercup und den Deutschlandpokal parallel auszutragen. Das bedeutet, dass die besten Skilangläufer unseres Landes ab 14 Jahren bis zu den Erwachsenen in Oberhof in die Loipe gehen, sofern man einmal von den WM-Startern absieht.“

In monatelanger Vorbereitungsarbeit arbeitete das bewährte Organisationsteam vom Ski-und Wanderverein aus der „Wopptei“ daran, dass die Teilnehmer optimale Bedingungen vorfinden. Dank der Schneefälle in den vergangenen Wochen befindet sich die Strecke in einem erfreulich guten Zustand. Hinzu kommt, dass die Wetterprognosen für die beiden Wettkampftage gute Bedingungen prophezeien. „Das freut uns sehr. Vor einem Monat bestand durchaus die Gefahr, dass der Schnee nicht reicht. Nun ist alles gerichtet für einen tollen Wettkampf, an den sich die Sportler gern erinnern“, sagte der SWV-Vorsitzende Berthold Weiß.

Bilderbuch-Winterwetter herrschte auch schon am vergangenen Samstag bei den Thüringer Schüler-Meisterschaften der Skilangläufer in Steinheid sowie bei den Paarlauf-Landesmeisterschaften im Skigebiet „Knüllfeld“ bei Steinbach-Hallenberg. In Steinheid gingen Aktive aus 22 Vereinen an den Start –und es waren vor allem die Talente vom SWV Goldlauter-Heidersbach, WSV Oberhof 05 und SC Motor Zella-Mehlis, die die Schlagzeilen beherrschten. Landesmeistertitel für die „Wopper“ gewannen Clemens Färber, Tom Emilio Wagner sowie Felix und Fabienne Schlegelmilch. Für den Sportclub aus der Ruppbergstadt waren Julius Jahns und Carolin Fehringer erfolgreich. Insgesamt sprangen für die drei Wintersport-Vereine aus der Region 15 Medaillen heraus. Bei den Paarlaufmeisterschaften stellten sich 64 Duos aus 18 Thüringer Vereinen dem Wettstreit. Die klare Nummer 1 war der SWV Goldlauter-Heidersbach mit sechs Titeln, gefolgt vom SC Motor Zella-Mehlis und WSV Bad Lobenstein (je 2). Ein Sieg ging an den WSV Oberhof 05.

Acht Plaketten für den WSV

Für die Biathleten stand am vergangenen Wochenende bereits zum zweiten Mal in diesem Winter ein Deutschlandpokal in der Oberhofer Ski-Arena auf dem Programm. Aus Thüringer Sicht stachen besonders Marie Heinrich (Großbreitenbach) und Erik Weick (Frankenhain) heraus, die jeweils zwei Wettbewerbe für sich entscheiden konnten. Für den WSV Oberhof 05 gab es drei Siege zu bejubeln. Steffen Bartscher bei den Männern und Helene-Theresa Hendel bei den Juniorinnen setzten sich im Sprint unter Staffelbedingungen durch. Lucas Fratzscher gewann den Sprint der Junioren über zehn Kilometer mit einem soliden Vorsprung von fast einer halben Minute. Zwei zweite Plätze gab es für seinen Vereinsgefährten Steffen Bartscher, einmal Silber holte Simon Kaiser. Die WSV-Bilanz wurde durch die dritten Ränge von Helene-Theresa Hendel und Florian Hollandt abgerundet. Auch die Kombinierer waren in den vergangenen Tagen aktiv und richteten am Dienstagabend unter Flutlicht in der Oberhofer Ski-Arena einen Skilanglauf-Wettkampf für die Mädchen-Altersklassen 1 bis 3 und für die Schülerklassen 8 bis 15 aus. Trotz des Wochentagstermins durfte der gastgebende SC Motor Zella-Mehlis 70 Teilnehmer begrüßen, die Strecken von 800 bis 5000 Meter zu absolvieren hatten. Siege für den ausrichtenden Verein errangen Anna Fay Scharfenberg und Hannes Gröschel. Auch Albin Stenzel vom SWV Goldlauter-Heidersbach trug sich an oberster Stelle in die Siegerliste ein.

Helene-Theresa Hendel vom WSVOberhof 05 blickt auf ein erfolgreiches Wochenende beim Biathlon-Deutschlandpokal zurück. Foto: König

Freies Wort vom 13.02.2015

 

 

Drei Thüringer Skijäger für Junioren-WM nominiert

 

Marie Heinrich vom SV Großbreitenbach, Helene Hendel vom WSV Oberhof und Erik Weick vom SVE Frankenhain haben sich beim Biathlon-Deutschlandpokal glänzend in Szene gesetzt und für den Saisonhöhepunkt in Minsk qualifiziert.

 

Oberhof – Das Wetter passte, die Organisation klappte und die Ergebnisse aus Thüringer Sicht bargen so manche Überraschung beim Deutschlandpokal der Biathleten am Wochenende in Oberhof. Dabei ging es in der Junioren-Klasse um nicht weniger als um die Fahrkarten zur Junioren-WM in Minsk. Spannung und gute Nerven waren also bei den drei Rennen am Freitag, Samstag und Sonntag angesagt und gefragt. Überraschenderweise konnte kein Athlet aus der starken Thüringer Junioren-Truppe um Philipp Horn (Frankenhain) das WM-Ticket buchen. Dafür sprangen andere Athleten in die Bresche. Allen voran der 18-jährige Erik Weick, der in der Jugend II in Sprint und Verfolgung einen Doppelsieg landete und sich somit das Flugticket nach Weißrussland sicherte. Etwas überraschend erkämpfte sich auch Helene Hendel vom WSV Oberhof ein WM-Ticket. Dem Sieg am Freitag (Sprint unter Staffelbedingungen) ließ sie Rang drei im Sprint sowie Platz vier in der Verfolgung folgen. Mit einem Doppelsieg am Wochenende wurde Marie Heinrich (Großbreitenbach) ihrer Favoritenrollegerecht. Zur Belohnung wurde auch sie für den Saisonhöhepunkt in Minsk nominiert. Die 20 Jahre alte Skijägerin zählte in dieser Saison bereits zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft, legte zuletzt aber den Schwerpunkt auf ihre schulische Ausbildung. Zudem qualifizierten sich Sophia Schneider, Anna Weidel (beide Bayern), Anna Siemoneit (Schwaben) sowie bei den Junioren Niklas Homberg, Dominic Schmuck, Johannes Donhauser, Marco Groß (alle Bayern) für die JWM.

Weitere Thüringer Sprint-Siege steuerten Lucas Fratzscher (Oberhof/ Junioren) und Max Barchewitz (Frankenhain/Jugend II) bei. Zweite Plätze gab es für Juliane Frühwirth aus Tambach-Dietharz (Jugend 17 im Sprint) und Steffen Bartscher bei den Männern (Oberhof/Sprint und Verfolgung). Dritte wurden Juliane Frühwirth, Sabrina Kahl (Großbreitenbach), Max Barchewitz und Florian Hollandt (Oberhof). ts/uj

Kaiserwetter in Oberhof: Gerade am Samstag waren die Bedingungen optimal für die Biathleten. Fotos: König

Doppelsiegerin Marie Heinrich.

 

Freies Wort vom 09.02.2015