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Oberhof – „Ich war mir des Kraftaktes bewusst, als ich auf der Kalenderkonferenz des DSV im Frühjahr 2011 den Vorschlag machte, erstmals die Meisterschaften von der Jugend bis zu den Junioren mit dem Finale im Deutschen Schülercup zusammenzulegen. Der Grund war der Tatsache geschuldet, weil Ruhpolding als traditioneller Ausrichter des Schülercups wegen der WM passte. Es ist eine Mammutveranstaltung, für die es nur wenige Ausrichter gibt, die das bewältigen können“, ließ Frank Ullrich (Suhl) gestern Mittag seiner Freude in der Weltcup-Arena freien Lauf. Und der Cheftrainer für den DSV-Nachwuchs legte gleich noch eine Schippe an Lob drauf: „Die Frankenhainer und Oberhofer sowie weitere Partner der Region haben alles – ich will es mal ein bisschen euphorisch ausdrücken – weltcuptauglich inszeniert.“ Das war es tatsächlich – bis hin zur dreistündigen, fetzigen Siegerehrungsparty mit 600 Sportlern, Trainern und Gästen am Samstagabend in der Zella-Mehliser Arena-Halle „Schöne Aussicht“. Thomas Hacker (Traunreut), der DSV-Wettkampfbeauftragte, wertete die drei Oberhofer Tage mit nahezu 300 Athleten aus zehn Bundesländern sogar als „den bisher größten Wettkampftreff des Biathlon-Nachwuchses in Deutschland“.
Und wie schlugen sich in den 16 Einzel- und vier Staffelentscheidungen die Rennsteigler? Mit einer goldenen Meisterschaftsplakette sowie achtmal Silber und fünfmal Bronze war man recht gut dabei, obwohl nicht alle Medaillenträume in Erfüllung gingen. Nur Jugend-Olympiasieger Maximilian Janke (WSV Oberhof) war am Freitag über 15 km der Titel bei den 18- und 19-Jährigen gelungen. Erfolgreichste Starter beim Heimspiel waren Alexander Eccarius (J 16/Trusetal) mit zweimal Silber und einmal Bronze sowie mit je zweimal Silber Phillip Reuß (Scheibe-Alsbach) und Florian Hollandt (b. J 17/Oberhof). Sandra Lesser (Junioren/Zella-Mehlis) mit den Rängen zwei und drei sowie Marie Heinrich (J 18/19 /Großbreitenbach) als zweifache Dritte hatten bei den Thüringer Damen die beste Bilanz. Nach dem Slogan. „Wir sind Biathlon ..!“ wurde Bayern mit 14 Titeln, sechsmal Silber und zehnmal Bronze der erfolgreichste Landesverband. Fazit von Landestrainer Hartmut Gollhardt (Oberhof): „Ein zwei Titel mehr hatten wir uns schon erhofft. Allerdings gelang eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Da hatten wir nur elf Podestplätze. Diesmal also 14. Leider haben wir ein besseres Abschneiden am Schießstand liegengelassen. Erhöhen wird sich auf jeden Fall im Vergleich zu Vorjahren die Zahl der Athleten in den DSV-Auswahlteams für die Saison 2012/13. Denn die Meisterschaft beendete zugleich auch die Deutschlandpokalserie. Und da sind wir in der Breite teilweise sehr gut aufgestellt.“ (Freies Wort vom 12.03.2012)
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