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Inzwischen ist der Ausflug in den türkischen Winter beendet. Die Koffer wurden ausgepackt, die Wäsche liegt wieder sauber im Schrank. Aber wie fällt die persönliche und sportliche Bilanz des Südthüringer Loipen-Vierers aus? Martin Weisheit wirkte nicht sonderlich glücklich, als er sich an die Tage im 2000 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Erzurum erinnerte: „Wir waren ja als deutsche Mannschaft dort. Wenn wir bei den Damen und Herren in acht Rennen keine Medaille holen, dann kann das nicht befriedigen. Da nützt es auch nichts, wenn mich die Trainer loben, weil ich noch so jung bin.“ Diese Art der Selbstkritik ist lobenswert. Dennoch brauchte Martin Weisheit sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, denn der Polizeimeisteranwärter an der Landespolizeischule in Meiningen war der Beste des DSV-Teams. Markus Cramer aus Winterberg, der als Skilanglauf-Cheftrainer für den deutschen Nachwuchs zuständig ist, betonte: „Der siebte Platz von Martin im Skiathlon über 10 Kilometer klassisch und 10 Kilometer Freistil ist große Klasse und konnte so nicht unbedingt erwartet werden, zumal der Rückstand auf den Sieger nur 49 Sekunden betrug.“ Weitere Ergebnisse von Weisheit waren ein 15. Rang über 10 Kilometer klassisch sowie Platz sechs mit der Staffel über 4 x 5 Kilometer. Im letztgenannten Rennen war auch Christian Stiebritz mit von der Partie. Bestens gelaunt zog derweil Victoria Carl ein Fazit der Türkei-Reise. Sie hatte auch allen Grund dazu, denn ihre Leistungen konnten sich wirklich sehen lassen. Im Sprint über 1,3 Kilometer landete sie auf Platz 13, nachdem sie im vorangegangenen Prolog Neunte geworden war. In der Staffel über 4 x 3,3 Kilometer wurde Victoria Carl als Schlussläuferin eingesetzt und hatten einen maßgeblichen Anteil daran, dass das DSV-Quartett dieses Rennen auf einem respektablen vierten Rang beendete. Marius Cebulla vom SWV Goldlauter-Heidersbach fasste seine erste WM so zusammen: „Der 55. Platz im Sprint ist schon etwas enttäuschend. Bei den von mir angestrebten weiteren drei Teilnahmen an Junioren-Weltmeisterschaften in den nächsten Jahren wird es garantiert besser. Ansonsten habe ich jede Menge Erfahrungen gesammelt. Dazu kamen das tolle Hotel hoch über Erzurum, moderne Sportanlagen und freundliche Menschen. Und verschlafen konnte man auch nicht, denn die vielen Moscheen riefen schon um fünf Uhr früh erstmals zum Gebet.“
Saisonausklang in Oberhof
An diesem Wochenende sind die vier Teilnehmer der WM in Erzurum in heimischen Gefilden unterwegs. Am Samstag ab 10 Uhr bestreiten sie den Prolog des Deutschlandpokals der Skilangläufer in der Oberhofer Ski-Arena. Einen Tag später folgt an gleicher Stelle das Handicaprennen. Bei den Biathleten Julia Bartolmäs und Maximilian Janke sind der 10. und 11. März ganz dick im Kalender angestrichen. Dann richtet der WSV Oberhof 05 die Deutschen Jugend und Juniorenmeisterschaften aus.“ (Freies Wort vom 3.3.2012)
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