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DM- Bogenschießen: Finale wie im Welt- Cup
Das Ziel des Deutschen Schützenbundes den Bogensport durch Fernsehpräsens, ein aufregendes Finalfeld und viele Zuschauer bei spannenden, kurzen Finalentscheidungen, attraktiver zu machen, ging voll auf. Mit diesem Finalformat nimmt die Präsenz des Bogensports in Deutschlands weiterhin zu und scheint dem Schützenwesen zu entwachsen. Die Medaillenfinalisten durften in einer sensationellen Kulisse vor dem Kurhaus in Wiesbaden auf dem sogenannten Bowling- Green schießen. Thüringen hatte mit Michelle Kroppen und Adrian- Erik Scheiding immerhin zwei Schützen vom SV GutsMuths Jena im Finale, die dies auskosten durften. Michelle konnte sich die Bronze- Medaille erkämpfen und Adrian musste sich beim Kampf um die Goldmedaille Jannis Kramer im Shoot-Off geschlagen geben. Die entstandenen Fotos können nur ansatzweise das Flair und die hervorragende Stimmung wiedergeben, die dort von den Organisatoren generiert werden konnte. Auch nächstes Jahr in Berlin wird es auf dem Maifeld und am Olympiastadion eine sportlich historische Stätte geben, die jeden Bogenschützen motivieren sollte, sich für die Deutschen Meisterschaften oder sogar für die Finals zu qualifizieren. Die vier Thüringer Schützen in der Jugendklasse (Jeannine Mattasch, Lukas Lange, Björn Ertl, Raphael Schier) konnten die erste Hürde direkt meistern und schoben sich mit guten Ergebnissen unter die ersten 16. Sie zogen damit in die Finalrunde ein, wo im Match eins gegen eins geschossen wird und der Verlierer aus dem Wettkampf ausscheiden. Da musste Landestrainer Steffen Jabin direkt mal zufrieden sein, dass er in dieser Klasse alle Schützen im Finale hatte. Die Euphorie währte nur kurz, als alle schon in der ersten Runde ausschieden. Selbst Raphael Schier, der oft gute Finalschießen zeigt, musste sich geschlagen geben. Björn Ertl aus Obermaßfeld konnte einige Satzpunkte für sich entscheiden, obwohl er mit Jonathan Vetter einen starken Gegner hatte. In der Compound- Jugendklasse konnte sich Philipp Krumbein vom SV Ellrich einen guten siebenten Platz sichern. Die Damen des SV Stahl Unterwellenborn kamen in der Mannschaftswertung in einer neuen Besetzung (Bianca Pfeifer, Ramona Wagner, Andrea Schier) auf Platz fünf. Miguel Roche vom Bowteam e.V. Nordhasen konnte sich in der Compo und Masterklasse sogar auf den vierten Platz mit 654 Ringen einordnen. Ebenfalls mit Platz vier musste sich der neue Schüler des Sportgymnasium Oberhof, Fritz Renn, zufriedengeben. Er war damit zwar nicht ganz glücklich aber Trainer Steffen Jabin muss auch das positiv einschätzen: „Er hat seine Saisonbestleistung mit starken 660 Ringen bestätigt. Es gab an diesem Tag einfach drei Bessere auf dem Platz. Ich finde diese Platzierung eine gute Ausganssituation für die nächsten Jahre; ich sehe noch viel Verbesserungspotenzial und Fritz ist ein Kämpfer, der jetzt natürlich noch mehr angestachelt ist- solche Schützen brauchen wir!“. In der gleichen Klasse erreichten die Thüringer Tizian Rieck und Justin Neugebauer die Plätzen 27 und 42. Helene Jakubowski kam bei den Mädels auf Platz 13.
Steffen Jabin, 19.09.2018
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