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Ein außergewöhnliches Paar Auch beim zweiten Teil der Deutschen Meisterschaften im Skilanglauf ist die Erfolgsstory der Südthüringer Starter fortgeschrieben worden. Dabei haben ein Biathlet und ein Olympiasilbermedaillengewinner eine nicht gerade alltägliche Kombination gebildet. Von Werner Bache Oberstdorf – „Natürlich kenne ich Johannes Rydzek. Er hatte die Startnummer 175 und ich die 176. In der Startaufstellung für den Freistil-Massenstart standen wir nebeneinander. Dass wir dann aber nahezu die gesamten sechs Runden über jeweils fünf Kilometer zusammen liefen, das war schon aufregend. Wenn es mal ganz hart wurde, haben wir uns sogar gegenseitig Mut zugesprochen“, erzählt der Suhler Biathlet Florian Hollandt (WSV Oberhof 05) über sein Erlebnis der besonderen Art, das sich beim zweiten Teil der Deutschen Skilanglauf- Meisterschaft in Oberstdorf zutrug. Ebenso wie der 19 Jahre alte Skijäger ging auch Johannes Rydzek, Zweiter der Weltcup-Gesamtwertung und Silbermedaillengewinner in der Nordischen Kombination bei Olympia in Sotschi, beim Saison-Halali aus sportlicher Sicht fremd. „Ich wollte mich auch einmal in einem 30-Kilometer- Rennen ausprobieren. Das war mitunter ganz schön qualvoll. Aber der Läufer mit der 176 hat mir und wohl auch sich selbst immer wieder Mut gemacht. Im Gespräch mit ihm nach dem Lauf habe ich dann erfahren, dass Julian Hollandt Biathlet ist. Danke für seine Unterstützung – und Aufgeben war ohnehin kein Thema für uns“, berichtete der 22 Jahre alte Lokalmatador Johannes Rydzek. Florian Hollandt zog zwei Kilometer vor dem Ziel das Tempo an und wurde in der Altersklasse U 20 mit 1:31:34,3 Stunden letztlich Fünfter. Johannes Rydzek landete im Männer-Feld in 1:32:27,7 Stunden auf dem 18. Rang. Langstrecken-Meister Thomas Bing (Rhöner WSV) war im Vergleich zum Exoten-Duo auf dem schweren Nassschnee- Parcour nur um etwa neun bzw. zehn Minuten schneller. (Freies Wort vom 28.03.2014)
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