Deutschlandpokal

Komplimente vom Vorbild

Uwe Jentzsch 

Auf dem Podest: Richard Stenzel (SC Motor Zella-Mehlis)wurde am Wochenende Zweiter und Dritter. (Foto: /Gerhard König)

Der viermalige Kombinierer-Weltmeister Ronny Ackermann lobte nach den komplizierten Schnee-Bedingungen beim kurzfristig wegen Problemen an der Schanze aus Oberstdorf nach Oberhof verlegten zweitägigen Sichtungslehrgang des Deutschen Skiverbands im Springen und der Kombination die jungen Thüringer Ski-Zweikämpfer.

Oberhof - Der viermalige Kombinierer-Weltmeister Ronny Ackermann lobte nach den komplizierten Schnee-Bedingungen beim kurzfristig wegen Problemen an der Schanze aus Oberstdorf nach Oberhof verlegten zweitägigen Sichtungslehrgang des Deutschen Skiverbands im Springen und der Kombination die jungen Thüringer Ski-Zweikämpfer.

Ackermann, der für die meisten Nachwuchs-Kombinierer nicht nur Trainer, sondern auch sportliches Vorbild ist, ist fasste die zwei Wettkampftage auf der Normalschanze im Kanzlersgrund und den Langlauf-Loipen auf dem „Teller“ oberhalb des Grenzadlers knackig zusammen: „Für den ersten Wettkampf auf Schnee haben die meisten ihre Sache gut gemacht!“ Sonderlob gab’s für die Talente. Jonas Rudloff aus Ruhla siegte am Samstag in der AK 16. Mit nicht so optimalem Ski wurde er gestern Zweiter. Der Zella-Mehliser Richard Stenzel - Zweiter am Samstag - kämpfte sich bei Temperaturen von 0° C als Dritter ins Ziel. Richards Bruder Albin Stenzel lief am Samstag als Fünfter und gestern als Siebter ins Ziel. Der lange verletzte Junior Hannes Gehring aus Biberau meldete sich mit den Plätzen acht und neun zurück. Für die besten Platzierungen bei den Frauen sorgte die Ruhlaerin Elisabeth Strümpfel mit zweiten Plätzen am Samstag und Sonntag in der Altersklasse 16. Bei der Jugend 17 wurde Hannah Rommel (Steinbach-Hallenberg) Fünfte und Sechste.

Im Gegensatz zu den Kombinierern blieben die Thüringer Spezialspringerinnen und Springer auf der 100-Meter-Schanze im Kanzlersgrund ohne Podestplätze. Bester war am Samstag Eric Stolz (Lauscha) auf Rang acht in der AK 17. „In den Jugendklassen sind wir derzeit zu weit hinter der deutschen Spitze. Das fiel zu Hause noch mehr auf, da unsere Top-Springerinnen wie Anna-Fay Scharfenberg oder die Kombiniererinnen um Cindy Haasch und Maria Gerboth international im Einsatz waren. Sie hätten sonst unsere Bilanz mehr als nur aufgehübscht“, kommentierte Skisprung-Bundesstützpunkttrainer Ralf Gebstedt.

Die für Sonntag angesetzten Wettkampf-Zweitauflagen der Spezialspringer wurden wegen zu starker, ständig die Stärke und Richtung wechselnder Windböen im Probedurchgang abgesagt. uj

Freies Wort vom 13.12.2021