Gerboth verpasst historische WM-Medaille

Lahti – Die Thüringerin Maria Gerboth hat bei der Vergabe der ersten offiziellen Frauen-Medaillen in der Geschichte der Nordischen Kombination das Podest knapp verpasst. Die 16-Jährige aus Schmiedefeld landete bei der Junioren-WM in Lahti auf Rang vier. Bei der Premiere der noch jungen Sportart bei internationalen Titelkämpfen waren 32 Athletinnen aus 14 Nationen am Start. Gerboth war nach einem Sprung auf 87,0 m als Vierte in den Langlauf über fünf Kilometer gegangen, am Ende fehlten ihr nur 4,5 Sekunden zu Bronze. Als erste Kombiniererin eine Goldmedaille in Empfang nehmen durfte die Japanerin Ayane Miyazaki. Bei den Männern holte Julian Schmid (Oberstdorf) Gold und damit den ersten Titel für das DSV-Team bei den Wettbewerben in Finnland. Bei Olympia bleibt die Nordische Kombination dagegen vorerst die letzte reine Männer-Domäne. Das IOC hatte sich gegen eine Aufnahme schon für die Winterspiele 2022 in Peking entschieden. Bei der WM 2021 wird der Frauen-Wettbewerb erstmals zum Programm gehören. Die Oberwiesenthaler Langläuferin Katharina Hennig hat wie Gerboth eine Medaille knapp verpasst. Über zehn Kilometer Freistil wurde die 22-Jährige mit 37,7 Sekunden Rückstand auf die neue U23-Weltmeisterin Mariya Istomina aus Russland Vierte. Zur Bronzemedaillen Gewinnerin Tiril Udnes Weg aus Norwegen fehlten ihr 7,6 Sekunden. Antonia Fräbel aus Asbach benötigte 2:45,7 Minuten mehr als die Tagessiegerin und landete nur auf Rang 33. Uj

Freies Wort vom 24.01.2019