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Die ganze Welt kommt nach Suhl Mit den Rekordzahlen von 761 Schützinnen und Schützen aus 61 Nationen ist der am Sonntag beginnende Junioren-Weltcup im Sportschießen so stark besetzt wie nie zuvor. Suhl – Nachwuchsschützen aus 61 Nationen messen sich in der kommenden Woche beim ISSF Junioren- Weltcup in Suhl. Für die Wettkämpfe im Schießsportzentrum auf dem Friedberg haben 761 Juniorinnen und Junioren gemeldet – und damit so viele wie nie zuvor. Ein Jahr nach der Junioren-Weltmeisterschaft Gewehr und Pistole an gleicher Stelle ist die Teilnehmerzahl damit erneut weltmeisterlich. Insgesamt wird der Schützennachwuchs aus aller Welt die stolze Zahl von 1544 Starts bestreiten. Parallel dazu wird am Wochenende in Suhl – allerdings in der Stadtmitte – die Deutsche Meisterschaft im Target Sprint ausgetragen. Das deutsche Weltcup-Kontingent ist mit 54 Startern im Gewehr-, Pistolen- und Flintenbereich ebenso rekordverdächtig, schließlich hat der Weltcup in Suhl – neben dem in Sydney im März dieses Jahres – der einzige für den Schießsport-Nachwuchs – eine große Bedeutung. Die Gastgeber stellen somit die zweitstärkste Mannschaft nach Indien (63). Stark vertreten sind auch Russland, Tschechien und China mit jeweils mehr als 40 Sportlern. „Der Weltcup in Suhl ist für die Junioren neben der Weltmeisterschaft der größte und leistungsmäßig anspruchsvollste Wettkampf im Jahr – vergleichbar mit dem Weltcup in München bei den Erwachsenen“, erklärt Pistolen-Bundestrainerin Barbara Georgi. Dementsprechend intensiv wurde das Event aus deutscher Sicht vorbereitet, die Pistolen-Schützen von Georgi absolvierten in den vergangenen drei Wochen einen Lehrgang und die Rangliste auf dem Stand, die Gewehr-Sportler übten unter Regie von Bundestrainerin Claudia Kulla zwei Wochen in Suhl. Beide Bundestrainerinnen wissen, dass die Konkurrenz in Suhl nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ hochwertig sein wird: „Immer zu beachten sind die Sportler aus Asien“, sagen Georgi und Kulla unisono. „Aber auch Russland, die Ukraine, Bulgarien und Tschechien hatten in den vergangenen Jahren leistungsstarke Sportler“, ergänzt Georgi für den Pistolenbereich, während Kulla für das Gewehrschießen mit dem Kleinkaliber „eher Europa mit den Skandinaviern, Tschechen, Russen, Ungarn, Kroaten, Italienern und Franzosen“ auf dem Schirm hat. Auch der Thüringer Skeet-Bundestrainer Axel Krämer hebt das zu erwartende Niveau hervor: „Wenn ich mir die aktuellen Meldelisten betrachte, dann haben wir die Weltspitze unserer Nachwuchs-Schützen hier in Suhl. Das wird ein optimaler Leistungsvergleich unseres Nachwuchses in Vorbereitung ihres Jahres-Höhepunktes, der EM im Juli in Österreich!“ Neben den 15 olympischen Konkurrenzen, darunter die neuen Mixed- Wettbewerbe mit dem Luftgewehr, der Luftpistole und im Trapschießen, stehen auch die nichtolympischen Wettbewerbe im Liegendschießen, im Doppeltrap sowie mit der Pistole 50 Meter und mit der Standardpistole auf dem Programm. Die ersten Medaillen in einer olympischen Disziplin werden am Montag ab 14.15 Uhr im Finale Luftgewehr der Juniorinnen vergeben.
Acht Thüringer Acht Thüringer Nachwuchsschützen sind beim Junioren-Weltcup in Suhl dabei. Nicolas Braun von der SG Rockstedt und Jonathan Mader vom Bürgerschützencorps Erfurt starten in den Pistolen-Disziplinen. In den Wurfscheiben-Disziplinen gehen vom Förderverein Schießsportzentrum Suhl Oliver Hoffmann, Pauline Lindner, Michele Seiler, Maria Kalix, Valentina Umhöfer und Felix Raab an den Start.
Eines der vielen Talente vom SSZ Suhl im Flintenbereich: Felix Raab. Foto: König (Freies Wort vom 23.06.2018)
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