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Zwei Thüringer Siege Beim Deutschlandpokal der Skispringer in Brotterode siegen Tim Heinrich aus Schmiedefeld und Felix Hoffmann vom SWV Goldlauter-Heidersbach. Kommendes Wochenende ist die Inselbergstadt Gastgeber eines Continentalcup-Springens. Von Thomas Dröge Brotterode – „Wir fanden beste Bedingungen vor. Es hat richtig Spaß gemacht, hier zu springen“, lobte Kilian Märkl vom SC Partenkirchen, der gleich zweimal als Sieger die Wettkämpfe beendete. Weil die Prognose für den Sonntag schlechte Witterungsbedingungen voraussagte, entschied der Veranstalter, der WSV Brotterode, in Absprache mit den Verantwortlichen des Deutschen Ski-Verbandes und den Trainern, die für Samstag und Sonntag geplanten Wettkämpfe zum Deutschlandpokal am Samstag durchzuziehen. Aufgrund des anhaltenden Niederschlages wurde der zweite Wettkampf nach nur einem Wertungsdurchgang beendet. Insgesamt gingen 45 Springer in drei Altersklassen über den bestens hergerichteten Bakken der Inselbergschanze in der Werner-Lesser-Skiarena. Aus Thüringer Sicht überzeugten vor allem die Springer in der Altersklasse Junioren/Herren. Tim Heinrich (WSV Schmiedefeld) und Felix Hoffmann (SWV Goldlauter) gewannen jeweils ein Springen. Heinrich dominierte den ersten Wettkampf des Tages. Seine 113 Meter bedeuteten in seiner Altersklasse der Junioren/Männer die beste Weite. Im zweiten Durchgang ließ er 108 Meter folgen. Mit 250,7 Punkten setzte er sich vor Johannes Schubert von der SG Nickelhütte Aue und Michael Dreher (SC Oberstdorf) durch. Felix Hoffmann landete mit Weiten von 108 und 98 Metern auf Rang vier im ersten Wettkampf. Hoffmann gelang mit seinem Satz von 116 Metern im Wertungssprung des 2. Wettkampfes der weiteste Satz. Diesmal musste sich Tim Heinrich mit Platz vier begnügen. Auf Rang fünf folgte ihm Lukas Wagner vom WSV 08 Lauscha. Eine glänzende Vorstellung bot Kilian Märkl in der Jugend J16. Mit sehr guter Haltung brachte er einen 115-Meter-Satz zu Tal. Dafür belohnten ihn die Wertungsrichter mit 132 Punkten, dem Tagesbestwert. In dieser Altersklasse dominierten die Athleten des Bayerischen Skiverbandes, die in beiden Wettkämpfen die ersten vier Plätze belegten. Yim Soohyeon vom WSV Brotterode, der von Skisprunglegende Jochen Danneberg aus Korea nach Deutschland geholt wurde, belegte als 14-Jähriger in der Konkurrenz des ersten Wettkampfes den zehnten Platz (73/88,5 m). Ebenfalls einen Doppelsieger gab es bei den 17-Jährigen. Axel Mayländer (SC Degenfeld/Baden Württemberg) überzeugte vor allem im zweiten Wettkampf bei seinem Sprung auf 114 Meter, der ihm 131,2 Wertungspunkte einbrachte. Sechs Springer aus Sachsen landeten unter den ersten Zehn und demonstrierten damit eine starke Breite. Die Gesamtsieger des Deutschlandpokals werden Anfang März in Ruhpolding gekürt. Der Wettkampfbeauftragte des Deutschen Ski-Verbandes, Sepp Kleisl (Bayerischer Ski-Verband), zeigte sich sowohl von der Qualität der Schanze als auch jener der Aktiven beeindruckt. „Auch wenn sich unsere gegenwärtig besten sechs Junioren- Springer bei den Junioren- Weltmeisterschaften befinden, haben die hier gestarteten Athleten sehr gute Leistungen gezeigt. Ein großes Lob geht an die Organisatoren des WSV Brotterode. Es ist einmalig in Deutschland, was sie an diesem Wochenende geleistet haben. Bereits am Freitag herrschten hervorragende Trainingsbedingungen auf der perfekt präparierten Schanze“. Mit dem Deutschland-Pokal gelang die Generalprobe für den am kommenden Wochenende stattfindenden FIS-Continentalcup auf der Inselbergschanze in Brotterode.
Wintersport in Thüringen, Brotterode macht’s möglich: Mit 116 Metern steht Felix Hoffmann aus Goldlauter den weitesten Sprung beim Deutschlandpokal. Freies Wort vom 22.02.2016
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