Juliane Frühwirt schießt sich zu Gold im Biathlon-Sprint

14.02.2016

Viermal Edelmetall gab es am Sonntag für die Athleten der deutschen Jugend-Olympiamannschaft in Lillehammer. Juliane Frühwirt lief im Biathlon ohne Schießfehler zu Gold.

 

Am Sonntag-Nachmittag strahlte Juliane Frühwirt (SV Motor Tambach-Dietharz) im Olympischen Dorf mit ihrer Goldmedaille um die Wette. „Es war richtig toll, wahnsinnig emotional“, erklärte die 17-jährige Biathletin. Ohne Schießfehler hatte sie sich im Sprint über sechs Kilometer die Goldmedaille geholt. „Das war mein erster Wettkampf, bei dem ich hundert Prozent getroffen habe und das ausgerechnet hier in Lillehammer bei den Jugendspielen – es hätte nicht besser laufen können“, sagte Frühwirt. Nachdem zweiten Schießen lag die junge Deutsche mit 0,5 Sekunden Vorsprung nur hauchdünn vor der Norwegerin Marthe Krakstad Johansen. Mit einer starken Schlussrunde baute sie ihren Vorsprung vor der Lokalmatadorin jedoch aus. Auch ein kleiner Strauchler in der Zielkurve konnte sie nicht mehr von ihrem Gold-Kurs abbringen. „Da habe ich schon kurz Angst gehabt, weil ich ja wusste, dass es knapp war. Aber es hat dann zum Glück trotzdem gereicht“, berichtete sie. Am Ende lag sie 5,6 Sekunden vor Johansen. Ein besonders emotionaler Moment war für Frühwirt die Siegerehrung. „Da konnte ich die Freudentränen nicht mehr zurück halten“, erzählte sie. „Ganz toll war auch, dass viele meiner Schulfreunde, die momentan auf Schüleraustausch hier sind und als Volunteers helfen, mit dabei waren.“ Franziska Pfnür (SK Ramsau) landete mit vier Schießfehlern auf dem 33. Platz. Im Sprint der Jungen liefen Danilo Riethmüller (WSV Clausthal-Zellerfeld) und Simon Groß (SC Ruhpolding) mit jeweils drei Schießfehlern auf die Plätze sieben und 18. Schon am Montag geht es für die deutschen Skijäger mit den Verfolgungsrennen weiter.

Die erste Medaille für die deutsche Mannschaft holte am Sonntag Rodler Paul-Lukas Heider, der in einem extrem knappen Rennen nach starkem zweiten Lauf Silber holte. Den Sieg sicherte sich überlegen der Lette Kristers Aparjods, doch dahinter ging es sehr eng zu. Heider trennten nur 0,039 Sekunden vom Drittplatzierten. „Nach schlechten Trainingsleistungen war ich vor dem Wettkampf nicht so zuversichtlich und auch der erste Lauf war nicht ganz optimal – dafür aber der zweite. Da wusste ich schon nach der Schlüsselstelle in Kurve 13 das es reichen würde und habe schon in der letzten Kurve laut gefeiert“, sagte der 18-Jährige nach der Siegerehrung. Trainer Steffen Meyer ergänzte: „Das war eine absolut starke Leistung, die so nicht abzusehen war nach den Trainingsläufen, obwohl wir um die Wettkampfstärke von Paul-Lukas wissen. Das war ein super knappes Rennen. Klar war, dass der Lette weg ist, aber wir sind heute eben die Besten des Rests gewesen.“

Nach der Siegerehrung ging es für Heider samt Medaille zum Slalom der Alpinen Kombination, wo er seine Teamkolleginnen und -kollegen lautstark unterstützte. Vor Ort traf er zudem auf DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der ihm herzlich zu seiner Medaille gratulierte.

Quelle: http://www.dosb.de/de/olympia/olympische-jugendspiele/detail/news/juliane_fruehwirt_schiesst_sich_zu_gold_im_biathlon_sprint/