Filbrich:Strecke hat Weltcup-Niveau

 

Nicht nur die Sonne strahlte beim 5. DSV Jugendcup/Deutschlandpokal im Skilanglauf, sondern auch der ausrichtende Verein SWV Goldlauter-Heidersbach. Gab es doch nicht nur einen perfekten Wettkampf, sondern auch drei Medaillen zu feiern.

Oberhof –Das Lob tat den über 40 Mitgliedern des SWV Goldlauter Heidersbach gut. Kein geringerer als der Bundesbeauftragte für die Disziplin Langlauf, Karl-Heinz Eppinger, würdigte den außerordentlichen Einsatz des traditionsreichen Ski-und Wandervereins, der am Wochenende mit dem DSV Schülercup in den Altersklassen 14/15 und dem DSV Jugendcup/Deutschlandpokal gleich zwei Wettkämpfe parallel organisiert hatte. Ein Novum, sagte Vereinsvorsitzender Berthold Weiß. Allerdings ist der SWV kein heuriger Hase. In den vergangenen Jahren hat er schon mehrere Schüler-und Jugendcups sowie Ranglistenwettkämpfe auf die Beine gestellt. Viele Mitglieder haben sich zum Kampfrichter qualifiziert –und sie sind mit Leib und Seele dabei“, sagt Weiß. Offenbar weiß das der Thüringer Skiverband  zu schätzen, der sich als ausrichtender Landesverband für das Team aus Goldlauter Heidersbach entschieden hatte. So sah man auch TSV-Präsidentin Sabine Reuß strahlen. Sie verfolgte am Sonntag die spannungsreichen und mitreißenden Wettkämpfe. Wie die frisch gekürte mehrfache Juniorenweltmeisterin Viktoria Carl, die von der Tribüne aus die Daumen drückte. Etwa 350 Sportlerinnen und Sportler aus neun Landesverbänden waren nach Oberhofgekommen, um in der hervorragend präparierten Loipe und bei Kaiserwetter ihre Kräfte zu messen. Dass einige Altersklassen, vor allem im Erwachsenenbereich, etwas dezimiert waren, lag offenbar an der Grippewelle, die für manchen Langläufer einen Start unmöglich machte. Nichtsdestotrotz sahen die Zuschauer, darunter mitgereiste Eltern und Trainer, Top-Leistungen.

Besonders begrüßt wurden die frisch gebackenen Jugend-Olympiasieger Antonia Fräbel (Asbach) und Janosch Brugger (Furtwangen), beide U18. Ihre Klasse stellten sie auch in Oberhof unter Beweis. Fräbel und Brugger gewannen überlegen die lange, in klassischer Technik ausgetragene Distanz über zehn beziehungsweise 15 Kilometer. Die zweiten Plätze gingen nach Thüringen, an Katherine Sauerbrey (Steinbach-Hallenberg) und Christoph Büttner (Steinheid), der sich für diesen Erfolg kurzzeitig das blaue Leibchen des Führenden in der Pokalwertung sicherte. Stark präsentierten sich diesmal auch Büttners Trainingskameraden Malik Scheler (Steinheid/5.)) mit Chris-Ole Sauerbrey (Steinbach-Hallenberg/9.)und Paul Schönewald (Asbach/12.). In der U16 jubelten die Goldlauterer. Für den gastgebenden Verein gewannen über zehn Kilometer Paul Schlegelmilch Silber und Konstantin Müller Bronze. Müller erkämpfte sich zudem Silber im Sprint. In aufsteigender Form präsentierte sich Marc-Pascal Kirchner(Steinheid), der auf der langen Distanz Sechster und im Sprint Vierter wurde. Zweimal unter den zehn Besten in der U18 platzierte sich Mara Niedling, ebenfalls vom WSV Goldlauter.

Schattenspieleauf der Brücke: Hier kämpfen die U18-Läufer im Sprint um den Einzug ins Finale. Foto: König

 

Freies Wort vom 17.02.2015